Ein Blick übers Blumenkisterl hinaus

13. März 2012

Auch im Wald wächst eine Geranie

Wie weit stehen unsere Planungen für das Auspflanzen der Blumenkästen an den Fenstern und am Balkon? Sicherlich hat schon die erste Frühjahrswerbung eine der vielen großen Gärtnereien oder Versandhäuser unser Auge erreicht. An erster Stelle stehen da Jahr für Jahr die Pelargonien. Die vielen gezüchteten farbenprächtigen Blumen zählen alle zur Pflanzenfamilie der Storchschnabelgewächse. Das griechische Wort pelargos heißt übersetzt Storch, womit wir bei der Erklärung des Begriffes Pelargonien wären. In viel bescheidenerer Weise als ihre gezüchteten Verwandten an den Hauswänden nehmen sich da ihre Verwandten in freier Natur aus. Bei einer Wanderung durch den heimischen Wald kann es leicht sein, dass wir am Wegrand dem Ruprechtskraut (Geranium robertianum) begegnen, das auch als Stinkender Storchschnabel bezeichnet wird. Eine weitere Art stellt der Blutrote Storchschnabel (Geranium sanguineum) dar. Die Erfahrungsgeschichte mit dem Ruprechtskraut hat uns aus dem Mittelalter überliefert, dass es damals unter anderem zur Abwehr von Mücken verwendet wurde. Generell erweist sich die Wirkung des Storchschnabels als zusammenziehend, entzündungshemmend und blutstillend.

Ruprechtskraut-Tee:

Zwei Teelöffel getrocknetes und zerkleinertes Kraut mit 1/4 Liter kochendem Wasser übergießen und 15 Minuten lang zugedeckt ziehen lassen. Danach abseihen und bei entsprechender Temperatur trinken. Bei Beschwerden wie Angina, Durchfall, Steinleiden und Blutungen verschiedener Art empfiehlt es sich über einige Zeit täglich ein bis zwei Tassen davon zu sich zu nehmen. Ruprechtskraut
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