Wasser ist Leben

7. März 2012

Die Weiden lieben die Ufer

Wenn wir die Bibel aufschlagen, so finden wir darin mehrere Bilder, die mit Wasser zu tun haben. Meist ist das Wasser dort als lebensbringend beschrieben. Gerade in den Wüsten und in ausgetrockneten Zonen des Heiligen Landes, wo es nur wenig regnet, gedeiht bloß auf jenen Flächen etwas, die mit Wasser versorgt werden können. Doch das Wasser hat auch bedrohliche Dimensionen, die vor allem in der Schilderung der Sintflut augenscheinlich zutage treten. In unserer Heimat ist Wasser noch keine Mangelware. An den Ufern der Bäche und Flüsse stehen die Weiden, die sich irgendwie auch den eben besprochenen Seiten des Lebens stellen. Egal, ob wenig Wasser fließt oder ein Eis-Stoß die Rinden der Bäume bis auf das Holz abschält: die Weiden kommen mit allem zurecht. Vor allem die Rinde der jüngeren Triebe der verschiedenen Weidenarten ist es, welche die Naturheilkunde schon seit der Antike hoch in Ehren hält. Die Hauptwirkstoffe der Weidenrinde sind Gerbstoffe und Salizin. Wird letzteres durch den Stoffwechsel in den Blutkreislauf eingebracht, entsteht durch Oxidation der eigentliche Heilstoff Salizylsäure, den unser Organismus dann verwerten kann. Schon lange wird Salizylsäure chemisch hergestellt und in vielen Medikamenten verwendet. Doch die Natur war uns schon immer einen Schritt voraus.

Weidenrinden-Tee:

2 Teelöffel getrocknete und zerkleinerte Weidenrinde werden in 1/4 Liter Wasser am Abend zugestellt. Am darauffolgenden Morgen wird der Ansatz aufgekocht und dann gleich abgeseiht. Den fertigen Tee trinkt man tagsüber langsam und schluckweise. Weidenrinden-Tee gilt als schmerzlindernd, vor allem bei Gelenksrheuma, als schweißtreibend und fiebersenkend. Weide
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