Das Waldviertel lässt grüßen

5. März 2012

Mit Kren und Wacholder

Jetzt geht es mit großen Schritten dem Frühling entgegen. Nachdem die Außentemperaturen schon einmal in zweistelligen Zahlen abzulesen waren, hat unsere Hoffnung auf wärmere Zeiten hierin einen konkreten Anhaltspunkt. Natürlich ist der Winter noch nicht ganz vorüber. Wer mutig ist, der kann ja schon jetzt Wetten darüber veranstalten, wie das Wetter zu Ostern sein wird. Ich lade vielmehr dazu ein, den Blick in den Schatzkasten der Natur zu werfen und zu fragen, was denn den Winter überdauert hat? Was dient mir, um gestärkt in den Frühling zu gehen? Eben habe ich noch einen Schwarm Krammetsvögel über das Feld im Osten des Klosters fliegen sehen. Sie haben unter anderem die reifen Wacholderbeeren während des vergangenen Frostes geschätzt, die ebenfalls dem Menschen helfen, sofern er gesunde und funktionsfähige Nieren hat. Bei Blähungen und geschwächter Darmflora sind Wacholderbeeren als Beigabe zu Speise und Tee durchaus zu empfehlen. Und im Keller hat der Kren bis jetzt darauf gewartet, gerieben und verzehrt zu werden. Ursprünglich war der Kren (= Meerrettich im Rest des deutschen Sprachraums) kein Gewürz, sondern eine Heildroge für Atemwegsbeschwerden und Rheumaleiden. Bevor also der Frühling so richtig ausbricht, grüßen zwei verborgene Schätze des Waldviertels!

Immunsystem stärken:

Liegt keine Schwächung der Nieren vor, nehme man pro Tag drei Wacholderbeeren zu sich. Man kann diese kauen oder unter die Speisen mischen bzw. zerquetschen und dem getrockneten Kraut beimengen, bevor man damit einen Tee zustellt. – Noch ein Tipp: 1 Teelöffel geriebener Kren wird mit ¼ Liter kochendem Wasser übergossen. 15 Minuten lang ziehen lassen, abseihen und schluckweise trinken. Vertreibt die Frühjahrsmüdigkeit und hilft der Verdauung auf die Sprünge. Krenwurzel
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