Schatz am Waldboden
3. März 2012Der Sanikel stellt sich vor
Seine Verwandtschaft ist viel bekannter. Die Möhre, die Petersilie, Kümmel, Fenchel und Anis und noch viele andere Doldenblütler kennen wir. Doch schauen wir einmal auf den Wald-Sanikel (Sanicula europaea), der auch in unserer Heimat gedeiht. Er liebt die Wälder und wächst gerne an deren Rändern auf feuchten Stellen. Der Sanikel kann bis zu 40 cm hoch werden und trägt seine weißen, manchmal auch rosa gefärbten Blüten in den Monaten Mai und Juni. Seine schön geformten dunkelgrünen Blätter sind am Rand gesägt. Betrachten wir das lateinische Wort „sanare“, so kommen wir leicht zur Erklärung des Namens der Heilpflanze. Schon im Mittelalter wird der Sanikel gerühmt, weil er den Körper in Heilungsprozessen gut unterstützt. Wunden an der Haut und Geschwüre im Verdauungstrakt können mithilfe dieses Krautes behandelt werden. Seine Wirkung ist zusammenziehend und heilungsbeschleunigend. Die heilende Kraft sammelt der Sanikel am Waldesboden, vor allem unter Rot- und Hainbuchen, deren Laub für einen guten Kompost in ihrer Umgebung sorgt.Pflege des Nagelbettes:
Nehmen Sie jeweils einen Esslöffel voll getrocknetes Sanikelkraut und getrocknete, zerkleinerte rote Rosenblüten-Blütenblätter und übergießen Sie diese mit 4 Esslöffeln süßem Mandelöl. Lassen Sie das Ganze 14 Tage in der Sonne stehen und seihen Sie es zum Schluss ab. In kleine Fläschchen abgefüllt, wird das gewonnene Öl dunkel und kühl gelagert. Reiben Sie damit die Fingernägel und das Nagelbett jeweils abends gut damit ein, um diese zu stärken und zu pflegen.Kategorien: Nachlese