Nahrung am Waldesrand

7. Februar 2012

Die Haselnuss wird bald blühen

Als ich in der letzten Zeit mit dem Auto unterwegs war, habe ich gestaunt, wie weit aufgrund des bisher milden Winters die Haselnussstauden in den wärmeren Gegenden unseres Landes ihre Blütenkätzchen vorangetrieben haben, damit sie bald einsatzbereit sind, um den Blütenstaub verbreiten zu können. Die nun aufgetretene Kälte sorgt gottlob dafür, dass auch die übrige Vegetation nicht zu viele Frühlingsgefühle bekommt. Es ist ja noch Zeit. Aber wenn schon der Haselstrauch auf sich aufmerksam macht, dann will ich das auch nutzen. Die Gemeine Hasel (Corylus avellana) gehört zu den Birkengewächsen. Sie sind einhäusige Pflanzen und zählen im Frühling zu den ersten, die den vom Winter ausgehungerten Bienen Pollen liefern. Im Herbst reifen dann die öligen Nüsse heran, die bei Mensch und Tier gleichermaßen beliebt sind. Sie stellen ein vitaminreiches Nahrungsmittel dar und enthalten etwa 58 % Fett und 20 % Protein. Aus den Nüssen gewinnt man auch das bekömmliche und wertvolle Haselnussöl, das vielseitig verwendbar ist. Wer Haselnüsse roh genießt, der stärkt nicht nur den Organismus, sondern gleichzeitig die Nerven.

Haselnussschrot bei Blutarmut:

1 Woche lang nimmt man vor jeder Mahlzeit 1 Teelöffel fein geriebener Haselnüsse zu sich. Das dient als schonende Behandlung bei Blutarmut. Erzeugen Sie aber den Schrot jeweils frisch, indem Sie getrocknete Haselnüsse reiben. Andernfalls besteht die Gefahr des Ranzig-Werdens der gemahlenen Nüsse.
Kategorien: Nachlese