Heilung ist gefragt

19. Dezember 2011

Die Goldmelisse hat sie im Gepäck

Viele Pflanzen unserer Heimat wurden schon seit langen Zeiten oft von anderen Kontinenten eingeführt und für verschiedene Zwecke kultiviert. Denken wir nur an die agrarischen Produkte wie Erdäpfel, Kukuruz oder Sonnenblume. Mit der Goldmelisse haben wir einen weiteren Einwanderer der Pflanzenwelt, der aufgrund seiner Herkunft auch Indianernessel genannt wird. In den Gärten lässt sich dieses Pflanze leicht ziehen. Die Goldmelisse (Monarda didyma) wächst in aufrechten, stark verzweigten Büschen und kann die Höhe von 1 Meter erreichen. Die Blüten sind innen scharlachrot gefärbt und von violetten Deckblättern umgeben. Um gut zu gedeihen, benötigt unsere heilkräftige Freundin einen nährstoffreichen Boden und einen sonnigen Standort. Die Blütenblätter erntet man den ganzen Sommer über und lässt diese an einem luftigen Ort gut trocknen, bevor man sie in dunklen Schraubgläsern aufbewahrt. Beim Sammeln passt man auf die Insekten wie Bienen und Wespen auf, welche die Goldmelisse ebenfalls sehr schätzen.

Goldmelissen-Salbe:

Dieses Hausmittel benötigt folgende Zutaten: 200 g Schweinedarmfett, das man vorsichtig erhitzt. Dann jeweils 100 g Bienenwachs und 100 g Schaftalg dazugeben. Zuletzt fügt man 100 g getrockneter Goldmelissen-Blüten der flüssigen Masse bei und achtet, dass man durch beständiges Umrühren alles gut vermischt. Zum Abschluss in braune Tiegelchen füllen, erkalten lassen und verschließen. Am besten hebt man die fertige Salbe im Kühlschrank auf. Wer schlecht heilende oder schmerzende Wunden hat, kann dann auf diese Salbe zurückgreifen.
Kategorien: Nachlese