Blüten wie ein Schmetterling

20. Dezember 2011

Die Hauhechel hat aber auch Dornen

Brachland, trockene Weiden, Wegränder und magere Wiesen: sie sind im ersten Augenblick nicht unbedingt der Ort, wo man seinen Urlaub verbringen möchte. Doch manche Lebewesen bringen dort ihre ganze Lebenszeit zu. Zu ihnen zählt die Dornige Hauhechel (Ononis spinosa) aus der Familie der Schmetterlingsblütler. Durch ihr prächtiges Blütengewand hat sich der kleine dornige Strauch zu einer Zierpflanze in unseren Gärten „hochgearbeitet“ und der Pflanzenkenner ist gut beraten, sein kleines grünes Paradies rund ums Haus mit der Hauhechel zu bestücken. Unser eher unbekanntes Heilkraut wird bis zu 50 Zentimeter hoch und besitzt einen stark entwickelten Wurzelstock. Dieser kann sowohl im Frühjahr oder auch im Herbst ausgegraben werden. Nach dem Entfernen von Faserwurzeln und Stängelresten lässt man die Wurzel gut trocknen. Die Dornige Hauhechel wirkt der Entstehung von übermäßiger Harnsäure im Körper entgegen und bekämpft die Gries- und Steinbildung in den Nieren.

Hauhecheltee im Kaltansatz:

2 Teelöffel zerkleinerter Wurzel der Hauhechel in 1/4 Liter Wasser über Nacht ansetzen und am folgenden Morgen erwärmen, aber nicht kochen. Dann abseihen und trinken. 3 Wochen lang früh, mittags und abends je eine Schale trinken. Nach einer Woche Pause kann man die Kur nach Bedarf wiederholen. Äußerlich lässt sich der Tee auch zur Behandlung von juckenden Ekzemen und schlecht heilenden Wunden verwenden.
Kategorien: Nachlese