Ausschau ins ferne Morgenland

6. Dezember 2011

Der Zimtbaum und seine Rinde

Es ist wieder Backsaison! Verführerisch steht jetzt schon vieles am Tisch, was erst zu Weihnachten ganz zur Geltung kommen wird: Kekse, Bäckerei, Lebkuchen etc. Damit uns das Wasser nicht zu sehr im Mund zusammenläuft, bleib ich schnell bei einem Gewürz stehen. Es ist der Zimt, der wesentlich zum Wohlgeschmack der adventlichen Köstlichkeiten beiträgt. Er kommt aus dem Fernen Osten und wird vom Zimtbaum (Cinnamomum verum) gewonnen. Diese Pflanze kann bis zu 10 Meter hoch werden und ist eine Verwandte des Lorbeerbaumes. Nicht nur als Gewürz, sondern auch als heilendes Hausmittel wird die Zimtrinde verwendet. In dieser sind ätherische Öle enthalten, darüber hinaus noch Gerb- und Schleimstoffe. Zimt hat eine natürliche antibakterielle Wirkung. Wer nach einem Tonikum für den Magenmuskel sucht, der ist mit der Verwendung von Zimt gut beraten. In der Geschichte der Naturheilkunde nennt z. B. schon der kundige Dioskurides die Zimtrinde als heilkräftig bei Husten und Katarrhen. Die im Handel erhältlichen Zimtstangen sind nichts anderes als getrocknete Rindenstücke, die zuvor von Schösslingen des Zimtbaumes abgeschnitten wurden.

Zimtrinden-Bad:

3 Stangen des Ceylonzimtes werden zerkleinert und in 1 Liter kaltes Wasser gegeben. Das Ganze kocht man dann 5 Minuten auf und seiht es ab. Das Endprodukt wird dem Badewasser zugefügt, das eine relativ hohe Temperatur haben soll. 20 Minuten drinnen bleiben und danach gut abtrocknen. Eine hilfreiche Unterstützung bei der Bekämpfung jeglicher Pilzerkrankungen der Haut und der Nägel.
Kategorien: Nachlese