Der Weißkohl

17. November 2011

Mehr als nur eiserne Reserve

In Zeiten wie diesen erübrigt es sich für alle Vernünftigen, etwas wie z. B. den Kohl abschätzig als Arme-Leute-Essen zu bezeichnen. In meiner Erinnerung ist immer noch gegenwärtig, wie man das Kraut und die Karotten, den Zeller und die Roten Rüben im Keller gelagert hat, um sie den Winter über zu verspeisen. Das Sauerkraut kam selbst-
verständlich damals auch aus dem Fass und nicht aus dem Vakuum-Sackerl. Und ich denke und hoffe sogar, dass diese Art der Lagerung wieder bald Saison hat. Wer es vergessen hat, der sei heute auch durch meine Zeilen erinnert, dass die Kohlblätter sehr viel Wertvolles beinhalten. Dazu zählen Kalium und Calcium, Magnesium und vor allem viel Vitamin C. Im Kohl und im Sauerkraut lässt sich zudem wertvolle Ascorbinsäure finden. Wer den Weißkohl (Brassica oleracea subsp. capitata) den Winter über griffbereit hat, der kann aus den zerkleinerten Kohlblättern einen Saft auspressen, den man löffelweise vor den Mahlzeiten einnehmen soll. So hilft man nicht nur dem Immunsystem auf die Sprünge, sondern dieser Saft entfaltet auch bei nervösen Magenbeschwerden und bei zu geringer Magenschleimhautdurchblutung seine Wirkung.

Weißkohlsaft-Kur:

Es empfiehlt sich, die oben geschilderte Anwendung 3 Wochen lang mit jeweils einem Esslöffel voll des Weißkohlsaftes durchzuführen. Bitte verwenden Sie dabei nur den frisch gepressten Saft. Sein Geschmack ist zwar fad und nicht jedermanns Sache, aber wer die Gesundheit fördern will, der darf ruhig auch das Unangenehme mit in Kauf nehmen. Es zahlt sich auf jeden Fall aus.
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