Der Esel Balduin

2. Dezember 2012

Mit Pflanze und Tier auf Weihnachten zu

Es gab Heilige, die mit den Tieren sprachen und der Schöpfung eine Predigt hielten. Die prominentesten Vertreter sind hierin wohl der heilige Franziskus und der heilige Antonius von Padua. Angeregt durch diese Vorbilder des christlich umgesetzten Glaubens möchte ich ab heute versuchen, Details der Sprache in der belebten Natur zu nutzen, um mit meinen Lesern auf Weihnachten zuzugehen. Es ist vielleicht ein wenig verwegen, in dieser Weise die Türen des Glaubens (vgl. das Apostolische Schreiben Papst Benedikts XVI. zum Jahr des Glaubens „Porta fidei“) gleich einem Adventkalender zu öffnen. Dennoch möchte ich das probieren. Mein erster Helfer ist der Esel Balduin. Heute darf er im Naturpark Geras als „Regent“ des Streichelzoos alle Besucher begrüßen. Dereinst aber wurde er liebevoll von der gräflichen Familie Gudenus in Waidhofen an der Thaya betreut. Bis heute hat er nichts an Stimmgewalt verloren, wenn er sein frohes oder manchmal auch protestierendes „Iih-Aah“ erschallen lässt. Ein Esel ist ein weises und intelligentes Lasttier, das genau weiß, wann es genug ist. So will ich meinem langohrigen Freund bildhaft jeden Tag eine Erkenntnis mehr aufladen, bis wir an der erleuchteten Krippe des Weihnachtsfestes ankommen.

Knoblauch für Haustiere:

Wenn man dem Huftier einmal in der Woche ein wenig rohen Knoblauch verabreicht, reinigt das seinen Darm. Doch zurück zum geistigen Inhalt des Langohrs: Das sogenannte „Störrisch-Sein“ hat beim Esel eine guten Grund. Er spürt instinktiv, wann es ihm wortwörtlich reicht. Leider brauchen wir als wache Menschen das aufmerksame Hirn, um unseren Körper und unsere Seele vor Überforderung zu schützen. Genau in diesem Sinne aber dürfen wir ruhig öfters ein Esel sein! Ihnen allen einen gesegneten ersten Adventsonntag! Esel Balduin im Naturpark Geras Mehr Infos zum Verein Freunde der Heilkräuter, Rezepten und Produkten finden Sie auf www.kraeuterpfarrer.at.
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