Schlafstörungen entgegentreten

10. November 2025

Ein Fußbad mit Klatschmohn und Lavendel

Gar vieles war über ihn zu lesen und kaum jemand hat ihn nicht live erlebt: den hinter uns liegenden Supervollmond des Jahres 2025. Angesichts der Helle, die der Erdtrabant auf unseren Planeten reflektierte, wurde die Nacht buchstäblich zum Tag. Wohl des einen Freud, des anderen Leid! Da ist es auch niemandem zu verdenken, wenn die Qualität des Schlafes den Kürzeren zog. Zudem gibt es verschiedene andere Ursachen für eine unterbrochene nächtliche Ruhephase. Um dieses Problem nach Möglichkeit abzufedern, steht uns eine Reihe von Kräutern zur Verfügung. In diesem Zusammenhang möchte ich heute unser Interesse auf den Klatschmohn (Papaver rhoeas) hinlenken. In seinen Blütenblättern befinden sich Gerb- und Bitterstoffe sowie Saponine, die auch als Seifenstoffe bezeichnet werden. Diese Substanzen sind nun dazu geeignet, um vor allem bei äußerlichen Anwendungen ihre guten Effekte zur Entfaltung zu bringen. Ein Kompagnon, der sich gut dazufügt, ist ebenso der Lavendel (Lavandula angustifolia), der wiederum durch seinen hohen Anteil an ätherischem Öl mitwirkt, eine physische wie auch psychische Entspannung auf den Weg zu bringen. Und da ist allemal nötig, während des Schlafens eine Ausgeglichenheit zu erreichen, die es ermöglicht, neue Energie zu tanken. Im Übrigen ist es vielleicht bei kalten Außentemperaturen ohnehin angesagt, den Körper durch ein warmes Fußbad vor dem Zubettgehen noch einmal von unten her „aufzuheizen“.

Fußbad vor dem Schlafengehen

Getrocknete Blütenblätter des Klatschmohns und getrocknete Lavendelblüten zu gleichen Teilen mischen. 3 bis 5 Esslöffel davon mit 1 Liter kochendem Wasser überbrühen. Nach dem Abseihen den Aufguss in eine geeignete Wanne mit warmem Wasser leeren. Bei angenehmer Temperatur die Füße 10 Minuten lang darin baden. Anschließend die Füße kurz kalt abduschen und dann gründlich abtrocknen. Diese Anwendung hat eine entspannende Wirkung und unterstützt somit einen guten Schlaf. www.kraeuterpfarrer.at

Klatschmohn (Papaver rhoeas). © Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum