Das Obst schätzen und verwerten

8. September 2025

Zwetschken stehen zur Ernte an

Wir kennen das Blau, das einen wolkenlosen Himmel ziert. Jetzt im Herbst kann es aber auch sein, dass diese Farbe vermehrt auf dem Boden in Erscheinung tritt, da ein besonderer Baum seine reifen Früchte fallen lässt. Ich meine selbstverständlich den Zwetschkenbaum (Prunus domestica). Gerne koste ich die süßen und saftigen Pflaumen, was wiederum meiner Verdauung zugutekommt. Die Zwetschken, die schon seit längerer Zeit von manch exotischen Früchten im Handel verdrängt wurden, sollten meines Erachtens wieder mehr an Wertschätzung und Verwendung erfahren. Schließlich stecken sie voller Vitamine, Mineral- und Ballaststoffe. Sosehr es vernünftig ist, die Zwetschken bzw. Pflaumen gleich frisch zu konsumieren oder in der Küche zu herrlichen Speisen zu verwandeln, ist es ebenso angesagt, an die kommende Wintersaison zu denken und sich einen Vorrat anzulegen. Sowohl im Backrohr als auch mithilfe spezieller Dörrautomaten ist es möglich, die gesammelten und aufgeschnittenen Früchte bei ca. 50 bis 60 °C zu dörren. Hierzu können sicher im Freundes- und Bekanntenkreis Ratschläge eingeholt werden, sollte man sich in der Vorgehensweise des Dörrens unsicher sein. Packen wir also die Gelegenheit beim Schopf, damit nicht wertvolles Obst vor der eigenen Haustür verdirbt, sondern über Monate der eigenen Gesundheit dienen kann.
 
In kleinen Mengen naschen

Gedörrte Zwetschken in einem verschließbaren Glas gut aufbewahren. Immer wieder einmal 2 bis 3 Stück davon entnehmen und untertags gut durchkauen und dann schlucken. Das unterstützt eine gesunde Magentätigkeit, wirkt einer schädlichen Darmträgheit entgegen und versorgt den Organismus obendrein mit Vitaminen und Mineralstoffen. Dies wiederum erhöht unsere Vitalität und verschafft uns damit in der Folge eine gesteigerte physische Fitness. www.kraeuterpfarrer.at

Zwetschken (Prunus domestica)

Zwetschken (Prunus domestica) © Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya