Kleine Brandwunden mit Dachwurz lindern
30. August 2025Wer weiß, wie oft es heuer noch möglich sein wird, draußen zu grillen und dabei gemütlich beisammenzusitzen. Maßgeblich entscheidend dafür ist das Wetter und die damit herrschenden Temperaturen. Jedenfalls sind wir dankbar, wenn sich jemand die Mühe macht, die Kohle anzuheizen und die Köstlichkeiten gaumenfertig zuzubereiten. Manchmal passiert das nicht ohne Folgen. Wer sich nun der Kohle oder dem heißen Blech zu sehr genähert hat, dem steht als pflegendes Kraut die Dachwurz (Sempervivum tectorum) zur Seite. Diese zierende Pflanze, auch Dach-Hauswurz genannt, kommt mit ganz wenig Wasser aus und eignet sich daher als äußerst genügsames Gartenelement. Gerbstoffe, Schleimstoffe, Bitterstoffe und Harz zählen zu den Wirkstoffen der Dachwurz. Die frisch aus der Rosette gebrochenen Blätter lassen sich nun mit ihrem darin enthaltenen Saft so heranziehen, dass sie uns manche Wohltat und Unterstützung zuteilwerden lassen können. Wer mit dem Grill oder in der Küche mit der Herdplatte aus Versehen in Berührung gekommen ist, trägt meist auch kleine und hoffentlich nur leichte Verbrennungen davon. In solchen Fällen kann eine pflanzliche Hilfsmaßnahme ganz wertvolle und vor allem die Beschwerden lindernde Begleitung darstellen. Bei gröberen Ereignissen dieser Art ist selbstverständlich die sofortige Hilfe durch die ärztliche Kompetenz in Anspruch zu nehmen.
Planzensaft mit Öl vermischen
Von einigen Blättern der Dach-Hauswurz, die gesäubert und am besten durch einen Fleischwolf gedreht wurden, den Saft auspressen. Diese Flüssigkeit daraufhin mit ein wenig kaltgepresstem Olivenöl vermengen und als Einreibung für kleine Brandwunden heranziehen. Mehrmals am Tag durchführen. Das unterstützt einen guten Heilungsprozess des Malheurs an Fingern, Händen und Armen. Nur insoweit anwenden, als keine Gefahr des Entstehens von Entzündungen auf den betroffenen Stellen besteht. www.kraeuterpfarrer.at