Bei Auftreten von Haarschuppen
7. Juni 2025Sich mit Borretsch pflegen
Im Garten spielt sich einiges ab. Das merken all jene, die nun ihre Beete pflegen, den sprießenden Beikräutern Herr werden wollen und vor allem einen aufmerksamen Blick auf alles Blühende und Reifende hinlenken. Die Vegetation verstärkt sich offenbar Tag für Tag. Eine liebenswerte Pflanze ist darunter, die wir uns beim Auftreten von Haarschuppen zunutze machen können. Es ist der Borretsch (Borago officinalis). Dieses Raublattgewächs eignet sich hervorragend für eine äußerliche Anwendung. In ihm sind Schleim- und Gerbstoffe eingelagert sowie auch Saponine und Kieselsäure. Um diese Substanzen an den Mann bzw. an die Frau zu bringen, können wir darangehen, sich auch noch eines guten Essigs zu bedienen, der wohl bei den meisten in der Küche bereitsteht. Und zuvor ist es angesagt, das frische Kraut vom Borretsch zu ernten, das man aus dem Garten holt. Dann ist es ein Leichtes, sich ein Hausmittel herzustellen, das diesmal auf dem Kopf landen soll. Immer wieder merken wir, wie etwa nach dem Duschen die Haut des Haarbodens übermäßig austrocknet und es in weiterer Folge vom Haupt herunter bildlich gesprochen zu schneien beginnt. Der Schuppenbildung muss man nicht tatenlos gegenüberstehen. Hier folgt nun ein altbewährter Tipp für die Haarpflege.
Blütentriebe in Essig ansetzen
Von Boretsch ein paar Blütenzweige frisch abschneiden, in eine leere Flasche einführen und dann mit einem qualitätsvollen Obstessig auffüllen. Verschließen und 8 Tage lang auf der Fensterbank stehen lassen. Mit dem verdünnten Endprodukt werden am besten 2-mal pro Woche die Haare gewaschen. Das schafft eine feste Hautstruktur und hilft in der Regel mit, eine starke Schuppenbildung auf dem Kopf hintanzuhalten. www.kraeuterpfarrer.at
Borretsch mit Wurzel © Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya