Beruhigend und schmerzlindernd
4. Februar 2025Die wohltuende Weidenrinde
Zu den kostbaren Schätzen unseres Bundeslandes zählen sicher die herrlichen Seen und die Täler mit den Flüssen und Bächen. Gewiss dürfen dabei auch die Teichlandschaften nicht vergessen werden, die u. a. ein Charakteristikum meiner Waldviertler Heimat darstellen. An den Ufern dieser Wasserbereiche wachsen nun auch Bäume, die sich dort besonders wohlfühlen. Und somit landen wir bei den Weiden (Salix). Diese spielen in der Holzwirtschaft so gut wie keine Rolle. Die Stärke dieser bach- und flussufersäumenden Pflanzen besteht vielmehr in ihrer Fähigkeit, nach einem Rückschnitt immer wieder von neuem auszutreiben. In den Zweigen und Ästen sind Salizylsäureverbindungen eingelagert. Diese helfen mit, einen Heilungsprozess zu forcieren und das Schmerzempfinden zu verringern. Darüber hinaus strahlt die Weide auch beruhigend auf uns Menschen aus. Das hat ebenfalls seinen Grund in den besagten Inhaltsstoffen. Was nicht verwundert, ist der Umstand, dass oft viele von uns aus verschiedenen Gründen einen schlechten Schlaf haben. Dafür ist es möglich, eine pflanzliche Hilfe in Anspruch zu nehmen, um auf diese Weise wieder mehr zu Ruhe und Erholung zu gelangen. Zudem ist es möglich, mit der Weidenrinde rheumatische Beschwerden zu begleiten und in weiterer Folge auch zu lindern.
Tee im Kaltaufguss
Von getrockneter und zerkleinerter Weidenrinde 1 vollen Esslöffel mit 1/4 Liter kaltem Wasser übergießen. 3 Stunden lang stehen lassen. Danach kurz aufkochen und von der Herdplatte nehmen. Abschließend 15 Minuten ziehen lassen, dann abseihen. Um einen guten Schlaf zu fördern, den Weidenrinden-Tee 1 Stunde vor dem Zubettgehen schluckweise einnehmen. Er hilft übrigens auch als begleitender Trank bei schmerzvollen Rheumaleiden und bei angespannten Nerven sowie bei Kopfschmerzen. www.kraeuterpfarrer.at
Weidenkätzchen und Blüten (Salix) © Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya