Dem Husten beikommen

19. Januar 2025

Mithilfe des Schwarzen Rettichs

Die Ballsaison hat längst ihre Fahrt aufgenommen und dies wird noch einige Wochen andauern. Um sich auch dementsprechend treffen und vergnügen zu können, ist natürlich die Gesundheit Voraussetzung. Nach einer überstandenen Erkältung kann es jedoch lange dauern, bis wir wirklich wieder frei von allen Unannehmlichkeiten sind. Der Husten scheint bei vielen ein Dauergast zu sein. Um ihn nun des Weges zu weisen, ist es klug, sich einer Hilfe zu besinnen. Es ist heute der Schwarze Rettich (Raphanus sativus var. niger), den es zu nutzen gilt. Es verwundert nicht, dass dieser – wird er aufgeschnitten und gekostet – besonders scharf schmeckt, enthält er doch eine hohe Menge an so genannten Senfölglykosiden, wie wir sie etwa ebenfalls im Meerrettich oder Kren vorfinden. Dazu sind auch noch wichtige Mineralstoffe in dem kugeligen Rhizom des Schwarzen Rettichs enthalten. Hat man ihn im Garten selbst herangezogen, hält er sich nach der Ernte über Monate hinweg am besten in einem Sandbeet, wo ihn mäßige Feuchtigkeit in einem guten Zustand bewahrt. Aber es gibt ja auch die Möglichkeit, sich den Rettich im Handel zu besorgen. Gerade dann, wenn die Lunge schwer angeschlagen ist, weil – wie schon eingangs angesprochen – harter Husten sie in Schach hält, kann man auf ein Hausmittel zurückgreifen, das sich als schleimlösend und zudem als keimwidrig erweist. Beim folgenden Tipp ist zusätzlich der Honig vonnöten.

 

Süßer Rettichsaft

Zuerst eine runde Wurzelknolle des Schwarzen Rettichs gut säubern und in der Mitte aushöhlen. Danach zuunterst ein dünnes Loch ausbohren. Nun den Rettich mit in einem Wasserbad erwärmten Lindeblütenhonig oder anderem qualitätsvollen Bienenhonig anfüllen und auf ein geeignetes Glasgefäß stellen. Am Morgen, mittags und abends den ausgeflossenen Rettich-Honig-Saft aus dem Glas löffeln und langsam schlucken. Dies hilft mit, einen festsitzenden Husten wieder loszubekommen. Dieses Hausmittel stärkt gleichzeitig die Atemwege und schützt sie vor neuer Infektion. www.kraeuterpfarrer.at

Schwarzer Rettich (Raphanus sativus var. niger) © Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya