Schleimstoffe für Lunge und Magen
13. Dezember 2024Der Eibisch liefert sie
Jedes Heilkraut, das verwendet werden kann, besitzt eine Reihe von Inhaltsstoffen. Dazu kommt noch das Aroma, das einige in ihre Umgebung verströmen. Und manchen sieht man ihre heilsame Kraft kaum an. Das trifft wohl auch auf den Echten Eibisch (Althaea officinalis) zu. Dieses Malvengewächs birgt seine Kraft nämlich in seiner Wurzel, die erst dann zutage tritt, wenn sie ausgegraben und aufbereitet wird. Darin ist ein hoher Anteil an pflanzlichen Schleimstoffen eingelagert, der unserer Physis auf vielfache Weise zugutekommen kann. Von der Verwendung dieses Gewächses können sowohl der Atemwegsbereich als auch der Magen und der Darm profitieren. Es lässt sich mit Fug und Recht behaupten, dass der Eibisch eine reizlindernde Wirkung besitzt. Bei Husten und Heiserkeit ist dieser Effekt gewiss anzustreben. Um nun die Eibischwurzel mitsamt ihren Schleimstoffen und den damit verbundenen Wirkungen entgegennehmen zu können, bedarf es eines behutsamen Vorgehens bei der Aufbereitung derselben. Diesmal muss das Wasser kalt sein, welches die Inhaltsstoffe aus der Pflanzendroge löst. Es ist also in jenem Fall gar nicht ratsam, die Grundlage für einen Tee mit heißem Wasser zu überbrühen. Wie nun genau verfahren wird, schildert der heutige Tipp. Schätzen wir generell die Gaben der Natur als eine durchaus brauchbare Hilfe für unseren Alltag. Danken wir dem Herrgott, dass er uns in seiner Schöpfung so viel Wertvolles anvertraut hat, das es gilt in rechter Weise zu hüten und zu gebrauchen.
Atemwegs- und Magenprobleme begleiten
2 Teelöffel der getrockneten und zerkleinerten Wurzel vom Eibisch vorerst mit 1/4 Liter kaltem Wasser übergießen. Daraufhin 1 Stunde lang zugedeckt stehen lassen. Währenddessen ein paar Mal umrühren. Letztlich abseihen und den Tee jetzt erst auf Trinktemperatur erwärmen. Der Eibischwurzel-Tee kommt verschleimten Atemwegen zugute und hilft beim Abhusten. Ebenso ist es sinnvoll, diesen Ansatz bei Problemen mit der Magenschleimhaut zu konsumieren. Pro Tag 2 bis 3 Tassen davon schluckweise einnehmen. www.kraeuterpfarrer.at
Eibisch mit Wurzel (Althaea officinalis) © Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya