Für einen gesunden Darm
4. Dezember 2024Brombeerblätter aufgießen und trinken
Wir machen uns oft viele Gedanken um unsere Gesundheit. Wir schauen einmal darauf, dass wir uns vernünftig ernähren. Dann ist es zusätzlich wichtig, sich ausreichend in der frischen Luft zu bewegen, um den Muskelapparat auf Trab zu halten. Unsere inneren Organe sollten dabei aber ebenso nicht zu kurz kommen. Mit den Brombeeren (Rubus), die heute in der Kolumne den Ton angeben, möchte ich mich einem eminent wichtigen Bereich zuwenden, nämlich dem Darm. Am Waldboden und auf Feldrainen trifft man oft auf die wilde Form der Brombeeren. Diese rankenden Stauden gibt es natürlich auch in gezüchteten Sorten in unseren Gärten, wo Jahr für Jahr ein köstlicher Ertrag an Beeren abgeerntet werden kann. Der Genuss von Brombeerfrüchten ist nur wärmstens zu empfehlen. Am besten ist es wohl, die sonnenbeschienenen Gaben gleich frisch zu naschen und so die Gesundheit zu fördern. Die Blätter der Brombeeren sind jedoch ebenfalls von großem Nutzen. Sie zeichnen sich durch einen hohen Gehalt an Gerbstoffen aus, was der Förderung unserer physischen Vitalität zugutekommt. Die Haut profitiert zusätzlich von diesen Inhaltssubstanzen. Aber bleiben wir heute einmal beim Darm. Dann und wann stellt sich ein unangenehmer Durchfall ein, den es rasch wieder zu verabschieden gilt. Um die Befindlichkeit des Darmes erneut in geregelte Bahnen zu lenken, sollten wir auf den Gebrauch der Brombeerblätter zurückgreifen.
Zur Stärkung des Darmes
2 Teelöffel voll getrocknete und zerkleinerte Blätter der Brombeeren mit 1/4 Liter kochendem Wasser überbrühen. 15 Minuten zugedeckt ziehen lassen und dann abseihen. Bei Durchfall werden davon am besten 3 Tassen über den Tag verteilt getrunken. Damit kann eine Beruhigung des Darmes auf den Weg gebracht werden. Die Gerbstoffe der Brombeerblätter wirken sich überdies unterstützend auf das Mikrobiom des Darmes aus und helfen mit, dass das Immunsystem unseres Leibes in gutem Zustand bleibt. www.kraeuterpfarrer.at
Brombeere (Rubus) © Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya