Beistand für die Galle

27. November 2024

Mit Odermennig und Beifuß

Wir brauchen in jedem Betrieb, in jeder Firma und auch zu Hause Mitarbeiter und Leute, die anpacken, um anstehende Herausforderungen zu meistern. Alleine bleibt man dabei meist auf der Strecke. In unserem Körper wird die Arbeit vergleichsweise auf die Organe aufgeteilt, die ihren Teil zum Ganzen beitragen. Und so soll heute ein Bereich – nämlich die Gallenblase – im Fokus dieser Kolumne stehen. Dazu möchte ich den Odermennig (Agrimonia eupatoria) empfehlen, der als Heilkraut bei Problemen mit der Galle eine begleitende Hilfe darstellt. Im Beifuß (Artemisia vulgaris) begegnet uns zusätzlich ein pflanzliches Individuum, das uns zur Verfügung steht. Seine Blätter beinhalten wertvolle Bitterstoffe. Der Odermennig birgt in seinem Grün und den Blütentrieben Gerbstoffe, ätherisches Öl, Kieselsäure und zusätzlich Schleimstoffe. Dies alles bietet sich an, um der Verdauung eine Unterstützung zukommen zu lassen. Bleiben wir bei der Galle. Falls dort eine Kolik auftritt, verursacht sie meist äußerst unangenehme Schmerzen. Wenn dann seitens der ärztlich verordneten Therapie nichts dagegenspricht, so ist es auch möglich, den Odermennig und den Beifuß aufzubereiten, um die Galle zu pflegen. Diese begleitende Maßnahme hat sich schon oftmals bewährt. Die Kraft der Natur ist ja dazu angetan, um je neu der Gesundheit den Weg zu bereiten.

 

Tee bei Gallenproblemen

1 Teelöffel von getrocknetem und zerkleinertem Kraut des Odermennigs und 1/2 Teelöffel getrocknete Beifußblätter mischen und mit 1/4 Liter kaltem Wasser übergießen. Kurz aufkochen und dann zugedeckt 15 Minuten ziehen lassen. 2- bis 3-mal am Tag je 1 Tasse dieses Tees schluckweise trinken, am besten 1/2 Stunde vor den Mahlzeiten. Das ist eine bewährte begleitende Maßnahme, welche die Tätigkeit der Gallenblase unterstützt und somit dem gesamten Verdauungsvorgang zugutekommt. www.kraeuterpfarrer.at

Odermennig (Agrimonia eupatoria) © Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya