Für die Darmaktivität

21. September 2024

Zwetschken frisch oder gedörrt

Kein Lebewesen auf dieser Welt lebt für sich völlig isoliert und abgeschlossen. Alles ist in einer geheimnisvollen Ordnung auf je andere oder anderes ausgerichtet. Ein gutes Beispiel dafür sind unsere Obstbäume, die oft im Übermaß ihre Früchte feilbieten. Die Zwetschkenbäume (Prunus domestica) etwa sind ab dem Spätsommer mit ihren blauen Gaben diesbezüglich an der Reihe. Jenes Obst enthält wertvolle Vitamine, Mineral- und Ballaststoffe. Zwetschken sollten wir uns auch für die nächsten Monate sichern, um einen gesunden Vorrat im eigenen Haus zu haben. Sowohl im Backrohr als auch in eigenen Dörrautomaten ist es möglich, die frisch geernteten und aufgeschnittenen Köstlichkeiten bei ca. 50 bis 60 °C zu dörren. Wer das noch nicht getan hat, kann sich dazu gewiss einen guten Rat aus dem Freundes- oder Bekanntenkreis holen. Zwetschken in getrockneter Form sorgen u. a. auf natürliche Weise dafür, dass der Verdauungstrakt in einer ausgewogenen Weise aktiv bleibt. Dieser Aspekt kommt übrigens auch dann zum Tragen, wenn die Zwetschken frisch auf dem Obstteller landen, um sie nach und nach zu schnabulieren. Damit tut man der Gesundheit etwas Gutes – vorausgesetzt jemand hat mit dem Verzehr der frischen Früchte keine Probleme. Zudem möchte ich darauf aufmerksam machen, die Gaben des Gartens nach Möglichkeit doch ihrer Saison entsprechend zu nutzen und auch die nötige Mühe aufzubringen, damit möglichst wenig verdirbt.

 

Bei einem trägen Darm

20 Stück Dörrzwetschken am Abend in Wasser einweichen. Am nächsten Morgen kurz aufkochen. Danach durch ein Sieb treiben. Zu dem entstandenen Zwetschgenbrei noch 2 Esslöffel Weizenkleie dazugeben und gut verrühren. Tagsüber nach Möglichkeit stündlich 1 Esslöffel davon konsumieren. Das erhöht die Aktivität eines allenfalls trägen Darmes. Zudem wird der Organismus mit Vitaminen versorgt. Dies verstärkt die körpereigenen Abwehrkräfte und fördert obendrein ein gutes Bauchgefühl. www.kraeuterpfarrer.at

 

Zwetschkenbäume (Prunus domestica) © Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya