Vorsorge für den Sommer

7. Juni 2024

Thymian bei Hitze aufgießen

Viele fragen mich nicht selten, wofür denn ein gewisses Kraut gut sei. Darauf antworte ich immer mit dem Stehsatz, dass allein schon die Existenz eines Krautes in Gottes freier Natur bzw. im Garten von unschätzbarem Wert ist. Darüber hinaus kann eine Pflanze ihre Kräfte als Hilfe anbieten. Dies ist nicht bloß der Fall, wenn jemand leidet oder beginnt, krank zu werden. Ein gutes Beispiel dafür ist der Thymian (Thymus vulgaris). Dieses beliebte Gewächs enthält unter anderem ätherisches Öl, Flavonoide, Triterpene und Gerbstoffe. Wenn nun mit dem anbrechenden Sommer wiederum heiße Tage und Wochen zu erwarten sind, ist es mehr als klug, sich auf diese meteorologischen Durststrecken rechtzeitig einzustellen. Dabei sollte eine Sorge um unsere Atemwege inkludiert sein. Diese kann in Form eines Aufgusses konkret umgesetzt werden. Immerhin ist es für all jene, die mehr als ausreichend an Körpergewicht zu tragen haben, nicht immer leicht, genügend Luft zu holen. Bei anstrengender Arbeit oder beim Treppensteigen bleibt es dann nicht aus, dass man ins Schnaufen kommt. Genauso gilt es aber auch für die Schlanken, das Atmen bei Hitze gut zu begleiten. Das Thymiankraut bringt ohnehin eine wohltuende Erfrischung mit sich, die wir in heißen Wetterphasen nicht ausschlagen sollten. Vertrauen wir also genau dann den Kräften der Natur und genießen wir die eine oder andere Schale Tee, damit wir unsere Agilität erhalten.

 

Ein Tee für den Sommer

2 Teelöffel getrocknetes und zerkleinertes blühendes Thymiankraut mit 1/4 Liter kochendem Wasser übergießen. 15 Minuten zugedeckt ziehen lassen, damit die ätherischen Substanzen des Thymians nicht zu schnell verflüchtigen. Danach einfach abseihen und mit einem Schuss frisch gepressten Zitronensaft ergänzen. Den Tee entweder warm oder kalt schluckweise trinken. Dieser Aufguss bringt zwischendurch eine willkommene Erfrischung mit sich und kräftigt bei Hitze die beanspruchten Atemwege. www.kraeuterpfarrer.at

Thymian © Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya