Die Haut versorgen

10. Mai 2024

Odermennig von innen und außen

Die Schubkraft der Natur ist nun in voller Fahrt. Regen und Sonne tragen das Ihre dazu bei, um dem Wachstum des Grüns die idealen Bedingungen zu liefern. Damit können sich auch unzählige Pflanzen in den Dienst der Menschen stellen und deren Lebensumstände begleiten. So sind wir selbst darauf bedacht, unsere Haut gesund und vital zu erhalten. Dabei kann uns der Odermennig (Agrimonia eupatoria) besonders gut helfen. Er zählt zur Familie der Rosengewächse und liebt einen sonnenbeschienenen und trockenen Standort. Die duftenden kleinen gelben Blüten werden in einer langgezogenen Traube am Ende der Triebe ausgebildet. Der Odermennig beinhaltet vor allem Bitter- und Gerbstoffe sowie ätherisches Öl. Aus der Erfahrung der Naturheilkunde heraus wird er gerne als sanftes Leberkraut bezeichnet. In seinem Gebrauch wirkt sich das Heilkraut allgemein günstig auf den Stoffwechsel aus. Diese Tatsache wiederum kommt auch unserer Haut zugute. Immerhin kann es sein, dass die Körperoberfläche nach einer Verletzung und dem in der Folge einsetzenden Heilungsprozess eine Unterstützung benötigt. Irritationen der Haut, Ausschläge und ein vermehrter Juckreiz können zudem einen Anlass bieten, um den Odermennig bewusst auf den Plan zu rufen. Schätzen wir in diesem Sinne die Vorzüge unserer heimischen Flora, deren wir uns gerade im Mai besonders erfreuen dürfen.

Odermennig aufbrühen

2 Teelöffel von getrocknetem und zerkleinertem Kraut des Odermennigs mit 1/4 Liter kaltem Wasser übergießen, kurz aufkochen und dann noch 15 Minuten zugedeckt ziehen lassen. Den Tee nach dem Abseihen auf Trinktemperatur auskühlen lassen. Bei Hautproblemen oder bei Wundheilungsprozessen 3-mal täglich 1 Tasse davon zu sich nehmen. Gleichzeitig Ganzköperbäder durchführen (nur bei bereits geschlossenen Wunden) und dazu 1 Liter Odermennigtee (Zubereitung mit 30 g Kleinschnitt) als Zusatz verwenden. Das stärkt die gesamte Körperoberfläche. www.kraeuterpfarrer.at

 

Odermennig (Agrimonia eupatoria) © Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya