Zum Gurgeln für Mund und Rachen

8. Mai 2024

Eisenkraut aufgießen

Morgenstund‘ hat Gold im Mund – so formuliert es gerne die Volksweisheit. Ich hoffe, dass die Woche bereits gut begonnen hat und wir uns mittendrin in einer gefühlsmäßigen Ausgewogenheit befinden. Zu unserem Wohlbefinden gilt es jedoch je neu etwas beizutragen, nicht ohne die Hilfe der Kräuter. In diesem Sinne möchte ich einmal mehr das Echte Eisenkraut (Verbena officinalis) beleuchten, das uns genau hierfür gute Dienste leisten kann. Dieses Gewächs ist ein gerbstoffhaltiges, schleimiges Bittermittel, das sich im Laufe der Jahrtausende seines Gebrauchs seitens des Menschen auf vielfältige Weise bewährt hat. Es wurde sowohl für rituale Zwecke als auch zur gesundheitlichen Unterstützung verwendet. Bei unserer Körperpflege ist es durchaus von Vorteil, wenn wir hierbei auf eine gute Konstitution der Schleimhäute im Mund- und Rachenbereich achten. So lässt sich vor allem die Morgenstunde dafür nutzen, um sich dieses Anliegens anzunehmen. Nach dem Zähneputzen etwa kann es angebracht sein, mit einem Aufguss aus Eisenkraut die Mundhöhle zu spülen und auch im Rachenbereich damit zu gurgeln. In weiterer Folge wird das Zahnfleisch gestärkt und der Innenbereich unserer Wangen vor dem Entstehen von unangenehmen Entzündungsherden bewahrt. In diesen Belangen haben sich Hausmittel immer schon bewährt. Schauen wir in diesem Sinne wieder vermehrt auf unser Wohlbefinden und lassen wir die Kräfte der Natur dabei nicht zu kurz kommen.

 

Eisenkraut-Tee äußerlich angewandt

4 Teelöffel voll getrocknetes und zerkleinertes Eisenkraut mit 1/2 Liter kochendem Wasser überbrühen. Die Ziehdauer vor dem Abseihen beträgt 15 Minuten. Den Eisenkraut-Tee auf lauwarme Temperatur auskühlen lassen. In der Früh nach dem Zähneputzen die Mundhöhle kräftig damit ausspülen. Das stärkt eine gute Konstitution der Mundschleimhaut und des Zahnfleisches. Bei Erkältungen ist es außerdem von Nutzen, mehrmals täglich mit Eisenkrauttee zu gurgeln, um so eine Besserung der Beschwerden herbeizuführen. www.kraeuterpfarrer.at

Eisenkraut © Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya