Heilsames vom Gemüsebeet

3. Mai 2024

Der Saft der Sellerie

Die gegenwärtige Wärme sorgt wohl dafür, dass das Thema Erkältung hoffentlich bei allen ad acta gelegt werden kann. Dennoch hat sich gerade in den zurückliegenden Wochen eine Entzündung der Atemwege bei manchen eingestellt, was aufgrund der Frostperioden ja nicht auszuschließen war. Nun gut: auf dem Weg zu einer Besserung kann sogar das Gemüse eine Unterstützung darstellen. Die Sellerie (Apium graveolens) soll in diesem Sinne heute beschrieben werden, weil sie uns leicht zur Verfügung steht, wird sie doch in heimischen Gärtnereien und landwirtschaftlichen Betrieben sowie im eigenen Gemüsebeet gezogen. Darüber hinaus haben Sie womöglich noch Reste der Ernte des Vorjahres auf Lager, die unbedingt jetzt aufgebraucht werden sollten. Die Zuchtform der Knollensellerie beinhaltet neben den wichtigen Faser- und Ballaststoffen auch noch ätherisches Öl, Vitamine, Folsäure und Eisen. Diese Substanzen sind für den ganzen Organismus von hoher Bedeutung. Ein überlieferter Rat aus dem Erfahrungsschatz der Klostermedizin empfiehlt, sich des Saftes zu bedienen, den man aus der rohen Knolle gewinnen kann. Das ist eine Möglichkeit, die mithilft, die Bronchien nach einer Entzündung derselben wieder zu stärken und auf dem Weg der Besserung zu begleiten. Oft liegt doch das Gute ganz nah. Wir brauchen es nur zu nutzen.

 

Presssaft einnehmen 

Von einer rohen Sellerieknolle den Saft auspressen. Dabei geht man so vor wie auch bei anderem Wurzelgemüse, z. B. bei Karotten. Eigene Küchengeräte erleichtern diesen Vorgang immens. Über den Tag verteilt 3-mal jeweils 1 Esslöffel des frisch gepressten Selleriesaftes einnehmen. Auf diese einfache Weise werden die Bronchien und die gesamten Atemwege gestärkt. Gerade dann, wenn es gilt, eine Erkältung gründlich auszukurieren, ist diese Maßnahme nicht von der Hand zu weisen. www.kraeuterpfarrer.at

Echte Sellerie (Apium graveolens) © Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya