Wacholder in der Badewanne
30. April 2024Seine Kraft stärkt die Haut
Pflanzen stehen uns schon seit Jahrtausenden zur Verfügung. Unsere Vorfahren haben mit diesen Geschenken der Schöpfung viele gute Erfahrungen gemacht. Vieles davon ist bis auf den heutigen Tag überliefert worden. Und so ist es möglich, ganz konkret etwas zu tun, um die Gesundheit zu erhalten und mit Leiden besser zurechtzukommen. Im Wacholder (Juniperus communis) begegnen wir einem liebenswerten Zypressengewächs. Durch sein Nadelkleid wirkt er eher unnahbar, doch seine Früchte haben einiges für uns auf Lager. Das sind vor allem ätherische Öle, pflanzliche Säuren, Harze und Flavonoide. Gewiss kennen wir die Wacholderbeeren auch als anreicherndes Gewürz, wenn es z. B. gilt, Gemüse einzulegen und so für längere Zeit haltbar zu machen. Aber die gesundheitsfördernden Wirkungen dieser Zutat können ebenso für äußerliche Anwendungen herangezogen werden. Beim Gebrauch des Wacholders soll man auf jeden Fall eine gute Verfasstheit der Nieren beachten. Andernfalls ist es besser, diese Gabe der Natur zu meiden! Beim anschließenden Tipp geht es vor allem um die Haut und deren Pflege. Übrigens erweist sich der Wacholder in Form seiner Zapfenbeeren auch wohltuend, wenn jemand unter Beschwerden im Zusammenhang mit Rheuma leidet. Verzichten wir also nicht auf die Kraft der Natur und sorgen wir mithilfe des Wacholders für ein vermehrtes Wohlergehen.
Badezusatz Wacholderbeere
15 g Wacholderbeeren zuerst ein wenig zerdrücken. In dieser Form in 1 Liter kochendes Wasser geben und kurz aufwallen lassen. Danach vom Herd nehmen und 20 Minuten zugedeckt ziehen lassen. Nun abseihen und dem warmen Wasser in der Badewanne hinzufügen. 15 Minuten darin baden. Diese Anwendung ist hilfreich bei verschiedenen Hauterkrankungen. Der Wacholderbeeren-Badezusatz reinigt und stärkt die Haut und kann sich auch bei Ischias und Rheuma als unterstützend erweisen. www.kraeuterpfarrer.at
Wacholderzweig © Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya