Zur Stärkung der Leber

1. Mai 2024

Rotkleeblüten aufbereiten

Rascher als uns lieb ist, schreitet das Jahr voran. Das Wetter ist anscheinend ohnehin seiner Zeit voraus, bedenkt man die sehr hohen Temperaturen, die bereits im April zu verzeichnen waren. Das bleibt auch nicht ohne Folgen auf die Vegetation. Somit kann man damit rechnen, dass der Rotklee (Trifolium pratense), der zudem als Wiesenklee bekannt ist, seine volle Größe erreicht und nach und nach die Blüten ausbildet. Somit steht uns eine pflanzliche Unterstützung zur Verfügung, die einen Beitrag zur Erhaltung unserer körperlichen Vitalität leisten kann. Ob wir uns wohlfühlen oder nicht, hängt nicht zuletzt davon ab, wie gut die inneren Organe arbeiten können. Leber, Galle und Darm sind zu einem großen Teil dafür zuständig, die Immunkraft des Körpers aufrecht zu erhalten. In den Blüten des Rotklees finden sich so genannte Isoflavone, Gerbstoffe und auch ätherisches Öl. Sie werden überdies zu Produkten verarbeitet, die vor allem den Frauen zur Begleitung ihrer Gesundheit in den Apotheken angeboten werden. Ich möchte heute jedoch eine weitere Komponente aufzeigen, die unabhängig vom jeweiligen Geschlecht in Erwägung gezogen werden kann. Es geht mir dabei – wie oben schon angedeutet – um eine Unterstützung des Verdauungsapparates und der Leber. Dazu kann der Rotklee einen guten Beitrag leisten. Beim Sammeln seiner Blüten ist darauf zu achten, dass sie gut und gründlich getrocknet werden, damit eine qualitätsvolle Ware zum Einsatz kommt.

 

Tee mit Blüten

2 Teelöffel voll getrocknete Blüten des Rotklees mit 1/4 Liter kochendem Wasser übergießen. 15 Minuten zugedeckt ziehen lassen. Danach abseihen und den Tee schluckweise trinken. Eine Zeitlang am Morgen und am Abend je 1 Tasse davon, um so die Tätigkeit der Leber wie auch der Galle zu unterstützen. Rotkleeblüten-Tee kann auch herangezogen werden, um chronische Verstopfung zu lindern. www.kraeuterpfarrer.at

Rotklee (Trifolium pratense) © Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya