Wohltat für die Füße
5. April 2024Huflattichblätter verringern den Schweiß
Hoffnungsvoll erobern Pflanzen immer wieder ganz karge und unwirtliche Standorte, um dort ohne Probleme ihr Auskommen zu finden. Sie sind also in vielen Fällen wahre Lebenskünstler. Ich denke, das gilt auch für den Huflattich (Tussilago farfara). Seine Blüten zierten bereits feuchte und schottrige Ufer der Bäche, die vor allem durch die Wälder im Berg- und Hügelland fließen. Seine gelben Blüten waren dort ja kaum zu übersehen. Nun ist es für den Huflattich Zeit, dass er seine grünen Blätter ausbildet, die wie kleine Schirme geformt sind. Dort werden vor allem Gerbstoffe eingelagert, die wir zu unserem persönlichen Wohl heranziehen können. Generell ist zu bemerken, dass der Huflattich aufgrund wissenschaftlicher Erkenntnisse nur äußerlich zur Anwendung kommen sollte. Und dies ist beim Ratschlag, den ich heute weitergeben möchte ohnehin der Fall. Immer wieder taucht die Frage auf, wie jemand den vermehrten Schweiß an den Füßen reduzieren kann. Hierzu vermag der Huflattich einen Beitrag zu leisten, und zwar mithilfe seiner Blätter. Dann und wann können sie als Grundlage dienen, um ein Fußbad damit anzurichten. Wenn die Huflattichblätter nun nach und nach in der Vegetation zu finden sind und sich zu ihrer vollen Größe ausgebildet haben, kann man darangehen, sie zu pflücken und sorgsam zu trocknen. Dann stehen sie als pflegende Reserve im eigenen Haushalt zur Verfügung. Gewiss sind auch andere gerbstoffhaltige Blätter wie Salbei oder Beifuß bzw. Brombeerblätter für eine vergleichbare Art der Anwendung geeignet.
Erfrischendes Fußbad
50 g getrocknete und zerkleinerte Blätter des Huflattichs mit 1 bis 2 Liter kochendem Wasser übergießen. Danach 15 Minuten zugedeckt ziehen lassen. Nun abseihen und noch 2 Esslöffel Apfelessig dazugeben. Das Ganze als Zusatz ins vorbereitete warme Wasser leeren und die Füße 10 Minuten darin baden. Am besten am Abend vor dem Schlafengehen durchführen. Wer will, kann dies aber auch am Morgen vor der Arbeit praktizieren. www.kraeuterpfarrer.at
Huflattichblätter © Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya