Um Schmerzen zu lindern    

15. März 2024

Kartoffeln als Badezusatz

In Zeiten der Not ist eines vor allem wichtig: die Gewährleistung der Nahrung und die Versorgung mit Wasser, wenn alles andere dann nicht mehr zählt. Leider wird uns diesbezüglich ganz Konkretes über die Bildschirme und über die Medien ins Haus geliefert. In unserer Heimat hat eine Gabe der Natur wesentlich dazu beigetragen, karge Zeiten zu überdauern. Es sind die Kartoffeln (Solanum tuberosum), die man hierzulande wohl eher als Erdäpfel bezeichnet. Solange sie heranwachsen, sich vermehren und schließlich zur vollen Größe heranwachsen, bleiben sie unter der Erdoberfläche der eigens in niedrigen Reihen angehäuften Agrarfläche verborgen. Bei der Ernte treten sie dann in ihrer jeweiligen Größe zutage. Als Nahrungsmittel sind die Erdäpfel aus unserem Kultururkreis nicht mehr wegzudenken. Die ursprünglich aus Amerika stammenden Kartoffeln enthalten Kohlenhydrate, pflanzliches Eiweiß, die Vitamine B1, B2 und C sowie die Mineralstoffe Kalium, Magnesium und Eisen. Durch deren Genuss wird man eben nicht bloß satt, sondern versorgt den ganzen Organismus mit basischer Kost, sofern die Erdäpfel beim Zubereiten nicht mit zu viel Fett angereichert werden. Die rohe Frucht kann darüber hinaus in Form eines Hausmittels verwendet werden. Es handelt sich um eine rein äußerliche Anwendung in Zusammenhang mit Schmerzen verschiedenster Art. Dann ist es angezeigt, die Kartoffeln als Badezusatz zum Einsatz kommen zu lassen.

 

Rohe Erdäpfel bei Rheuma

2 kg rohe Erdäpfel vorerst gründlich abwaschen. Danach reiben und in ein Leinensäckchen geben. Dieses wird zugebunden in die bereits mit warmem Wasser gefüllte Badewanne gelegt. Ca. 20 Minuten darin baden, ehe man wieder heraussteigt. Um mit rheumatischen Gliederschmerzen und gichtischen Gliederanschwellungen besser zurechtzukommen, ist es angesagt, dieses Bad mehrere Tage hindurch anzuwenden. Das Hautgewebe wird auf diese Weise gleichzeitig gefestigt. www.kraeuterpfarrer.at

Erdäpfel © Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya