Hilfe bei Schluckauf

30. Januar 2024

Anis in Teeform

Ein guter Rat muss nicht immer teuer sein. Das belegen die schier unzählbaren Tipps, die uns seit Generationen von unseren Vorfahren überliefert werden und die sich schon oft bewährt haben. Das gilt für begleitende Maßnahmen bei großen Wehwehchen genauso wie für kleine Anliegen, die meist im Handumdrehen auftauchen und einer Lösung bedürfen. Wie gehen wir z. B. mit Schluckauf um? Dazu möchte ich heute empfehlen, den Anis (Pimpinella anisum) etwas genauer unter die Lupe zu nehmen und zu verwenden. Als vorrangigen Inhaltsstoff der Samenkörner ist das ätherische Anisöl zu nennen, das auch für das charakteristische Aroma des Gewürzes ausschlaggebend ist. Wie immer auch Anis eingesetzt wird, wirkt dessen Verwendung appetitanregend und auch blähungswidrig. Ich denke, es ist wichtig, nicht auf die kleinen und stillen Helfer der Gesundheit zu vergessen, die keineswegs nur die Speisen ergänzen können, sondern darüber hinaus noch unsere Physis auf wunderbare Weise in Schwung halten. Und dann, wenn sich das lästige „Schnackerl-Stoßen“ – sprich: Schluckauf – mit einer länger andauernden Lästigkeit einstellt, ist es gut, auf den Anis zurückgreifen zu können. Und es ist wahrlich nicht schwer, mit den würzigen Körnern einen wirkungsvollen Tee anzurichten.

 

Tee mit Aniskörnern

2 gehäufte Teelöffel voll Aniskörner zuerst in einem Mörser leicht anstoßen. Danach mit 1/4 Liter kochendem Wasser übergießen und 15 Minuten lang zugedeckt ziehen lassen. Nun abseihen und den Anistee ziemlich warm schluckweise zu sich nehmen. Hat sich schon oft als beruhigende Hilfe bei Schluckauf erwiesen. Dies ist vor allem dann ratsam, wenn sich vermehrt und für eine längere Dauer lästiger Schluckauf einstellt. In diesem Fall wirkt der Aufguss beruhigend und entspannend. www.kraeuterpfarrer.at

Anis © Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya