Pflege und Beruhigung zugleich

Thymian für die Finger

Vielleicht gibt es ja für das neue Jahr einige Vorsätze, die wir in der Zukunft beherzigen wollen. Wir wissen leider nur allzu gut, wie schnell Derartiges wieder in Vergessenheit gerät. Viel besser ist es dann, die gegenwärtigen Möglichkeiten ins Auge zu fassen, die uns pflanzliche Kräfte zur Verfügung stellen. Im Blick auf die eigenen Hände möchte ich daher heute den Thymian (Thymus vulgaris) allen Interessierten empfehlen. Dieses bekannte Heilkraut eignet sich nämlich sehr gut für deren Pflege. Zudem wissen wir, dass sich die nervliche Verfassung auch an unseren Fingern ablesen lassen kann. Auch dafür hat der Thymian etwas übrig. Dieser Lippenblütler weist an Inhaltsstoffen einen hohen Anteil an ätherischen Ölen auf, darüber hinaus noch Gerbstoffe, Terpene und Flavonoide. Diese Palette an Wirksubstanzen erweist sich obendrein als unterstützend für die Atemwege und zugleich für die Verdauung. Die äußerlichen Anwendungen des Heilgewächses sollen aber ebenfalls nicht unter den Tisch fallen. Um die Finger zu umsorgen und gleichzeitig die Nerven mit pflanzlicher Hilfe zu stärken, ist es angesagt, ein Bad für die taktilen Glieder an unserer Hand anzurichten und durchzuführen. Das hilft dann in weiterer Folge mit, dass wir uns im Allgemeinen wohler fühlen und gefestigt den Alltag in Angriff nehmen können.

Fingerbad mit Thymian

1 Esslöffel voll getrocknetes und zerkleinertes Thymiankraut mit 1/4 Liter kochendem Wasser überbrühen. 15 Minuten lang zugedeckt ziehen lassen. Danach abseihen und in eine geeignete Schale leeren. Nun die Finger bei ziemlich warmer Temperatur darin baden. Die gute Wirkung des Thymians besteht darin, dass die Haut und das Nagelbett der Finger gestärkt und gegenüber Entzündungen widerstandsfähiger gemacht werden. Zugleich beruhigt und festigt diese Maßnahme auch indirekt das Nervengerüst. www.kraeuterpfarrer.at

Thymian, Echter oder Gartenthymian (Thymus vulgaris) © Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya