Die Gesundheit im Mund

Mit Brombeerblättern stabilisieren

Was täten wir ohne Mund? Diese Frage stelle ich noch kurz vor Weihnachten in den Raum, weil wir für alles, was uns möglich ist, dankbar sein dürfen. Mit dem Mund können wir reden und singen, wir können uns also persönlich artikulieren. Das ist wohl immer noch persönlicher als einfach nur Smileys und Emojis abzuschicken. Das Essen und Trinken passiert auch über den Mund den Weg in unseren Körper, um dort mithilfe des Gaumens kontrolliert zu werden. Kurzum: der Mund hat für uns eine große Bedeutung. Um diesen Bereich zu pflegen, steht uns eine kostbare Gabe der Natur zur Verfügung: die Blätter der Brombeersträucher (Rubus fruticosus). Sie wachsen den Sommer über auf den mit Stacheln besetzten Trieben. Diese Wehrhaftigkeit hilft ihnen dann auch, besser an den Zweigen und Ästen anderer Pflanzen emporzuwachsen und diese schließlich zu überwuchern. Sosehr wir die Früchte der Brombeeren schätzen, so brauchbar sind zudem deren Blätter. Sie enthalten ein hohes Maß an Gerbstoffen und wirken daher adstringierend. Diese Eigenschaft können wir uns für den Mund zunutze machen. Immerhin wird dieser – wie eben schon ausgeführt – in vielerlei Hinsicht beansprucht und muss in der kalten Jahreszeit zusätzlich mit den kalten Außentemperaturen zurechtkommen, die wir wohl oder übel einatmen. Da ist es allemal von Vorteil, wenn sich auf den Schleimhäuten des Mundes und auf dem Zahnfleisch keine Entzündungen bilden können, die in weiterer Folge auch eine Erkältungserkrankung begünstigen könnten. Greifen wir also auf die Brombeerblätter zurück, um ein Stück weit gesünder zu bleiben.

Mundspülungen bereitstellen

Von getrockneten und zerkleinerten Brombeerblättern 2 Teelöffel voll mit 1/4 Liter kochendem Wasser überbrühen. 15 Minuten zugedeckt ziehen und nach dem Abseihen auskühlen lassen. Mit dem Tee tagsüber zwischendurch den Mund durchspülen und auch damit gurgeln, um so diesen sensiblen Bereich zu pflegen. Das stärkt die Mundschleimhaut, festigt zugleich das Zahnfleisch und hilft mit, lästige Entzündungen im Rachenbereich hintanzuhalten. Dies erweist sich vor allem in den Wintermonaten als großer Vorteil. www.kraeuterpfarrer.at

Brombeerranken mit Blüten und Früchten (Rubus fruticosus) © Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya