Wenn der Husten festsitzt
16. Dezember 2023Klettenwurzel und Honig kombinieren
Naturprodukte sind heiß begehrt. Viele kritische Kunden schauen bewusst auf die Qualität dessen, was sie an Obst und Gemüse in den Regalen der Einkaufsmärkte angeboten bekommen. In diesem Sinne möchte ich heute auch einladen, beim Begleiten unserer Gesundheit ebenfalls auf das zurückzugreifen, was natürlichen Ursprungs ist und uns ganz naheliegend zur Verfügung steht. Ein oft verkanntes Gewächs stellt in dieser Hinsicht die Große Klette (Arctium lappa) dar. Sie wird immer noch zu Unrecht unter dem abschätzigen Sammelbegriff Unkraut eingeordnet. Dies liegt wohl daran, dass sie auf kargen Böden ihr Auslangen findet und eben dort hochkommt, wo eben nicht alles in Reih und Glied wie auf Beeten und Feldern der Monokulturen steht. Die Stärke der Klette liegt in ihrer Wurzel, mit der sie sich gegenüber der pflanzlichen Nachbarschaft durchzusetzen vermag. Dort sind in einem hohen Maß ätherisches Öl und Schleimstoffe eingelagert. Und das kann wiederum den Atemwegen und der Stimme zugutekommen, die vor allem in den kalten Monaten wiederholt einer Unterstützung bedürfen. Nicht selten wird das Anliegen formuliert, was man denn tun könne, wenn ein Husten sich chronisch festsetzt oder wenn es schwer möglich ist, zähen Schleim aus den Bronchien zu lösen und abzuhusten. Mit der Kraft der Klettenwurzel, die mit den Vorzügen des naturgenerierten Honigs kombiniert wird, ist es möglich, einen Ausweg aus diesem Problem zu beschreiten.
Absud aus Klettenwurzel
Von getrockneter und zerkleinerter Wurzel der Großen Klette 1 Esslöffel voll mit 1/4 Liter kaltem Wasser übergießen. Danach zumindest 5 Stunden ansetzen. Zum Abschluss gut erwärmen, jedoch nicht kochen. Nun abseihen. Gleich darauf 1 Esslöffel voll Honig und einen Schuss frisch gepressten Zitronensaft hineinrühren. Schluckweise trinken. Bei chronischem Husten, bei zähem Schleim in der Lunge und bei starker Heiserkeit 2-mal pro Tag durchführen, um so Erleichterung zu erlangen. www.kraeuterpfarrer.at
Klette mit Wurzel © Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya