Kopfschmerzen begleiten

10. Dezember 2023

Zum Kümmel greifen

Nicht selten hört man den scherzhaften Ausspruch: So lange mir etwas weh tut, spüre ich, dass ich noch lebe! Nun gut, da mag schon etwas Wahres dran sein. Aber eigentlich kommt hiermit kaum ein Befinden zum Ausdruck, das wir anstreben und vor allem beibehalten wollen. Daher gilt es in den verschiedenen Lebenslagen nach dem Ausschau zu halten, was uns weiterhelfen kann. Im Kümmel (Carum carvi) finden wir sicher einen brauchbaren Partner, durch dessen konkrete Verwendung wir manches Wohltuende abschöpfen dürfen. Seit jeher werden die Samen des Doldenblütlers als Gewürz und gleichzeitig auch als Heilmittel geschätzt. Die Inhaltsstoffe der Kümmelkörner setzen sich u. a. aus ätherischem Öl mit dem Hauptbestandteil Carvon (siehe wissenschaftlicher Name) und darüber hinaus aus fettem pflanzlichen Öl, Eiweißsubstanzen und Gerbstoffen zusammen. Gerade bei Blähungen oder bei Magen- und Darmkrämpfen empfiehlt es sich, auf den Kümmel zurückzugreifen, um den Verdauungstrakt gezielt zu beruhigen. Generell ist es förderlich, immer wieder das charakteristisch schmeckende Gewürz in die Zubereitung der Speisen einzubringen. Darüber hinaus zeigt die reiche Erfahrung der Klostermedizin, dass es auch sinnvoll ist, den Kümmel äußerlich zu verwenden. Dann und wann stellen sich nämlich bei nicht wenigen Menschen Kopfschmerzen ein, die aus unterschiedlichen Gründen auftreten können. Bei den dann angesagten Ruhephasen kann der Kümmel ebenfalls mit dabei sein.

 

Kopfwickel mit Kümmel  

Vorerst eine Handvoll Kümmelkörner in einem Mörser zerstoßen. Anschließend in ein Leinensäckchen füllen. Dieses zugebunden samt Inhalt kurz in kochendes Wasser tauchen. Wieder herausnehmen und bei erträglicher Temperatur mithilfe einer Kopfbinde auf der Stirn befestigen. Nun eine Zeitlang liegend die Ruhe wahren und sich nach Möglichkeit entspannen. Bei Kopfschmerzen kann auf diese Weise eine Linderung der Beschwerden angestrebt werden. www.kraeuterpfarrer.at