Die Harnwege unterstützen

Mit Weidenröschen-Tee

Die Kälte des Winters tut unserer Natur sehr gut. Es fördert die nötige Ruhe der Vegetation, wenn eine Schneedecke über dem Land liegt und die Temperaturen sich rund um den Gefrierpunkt einpendeln. So gesehen erleben wir momentan eine der Jahreszeit durchaus entsprechende Wetterlage. Es gibt aber auch eine andere Kehrseite der sprichwörtlichen                                                                                                                                                                                         Medaille: die Befindlichkeit unseres Körpers. Nicht wenige scheuen die Kälte, weil sich dann ihre Harnwege, die Niere und die Blase einer Herausforderung stellen müssen. Das Kleinblütige Weidenröschen (Epilobium parviflorum) ist eine Heilpflanze, die eher einen geringen Bekanntheitsgrad genießt, was aber an dieser Stelle genau nicht der Fall sein soll. Denn in jenem Gewächs, das zur Pflanzenfamilie gleichen Namens zählt, bergen sich als Inhaltsstoffe u. a. Flavonoide, Gerbstoffe und pflanzliche Säuren. Im traditionellen Gebrauch hat sich das Weidenröschen als für die Harnwege und die damit verbundenen Organe unterstützend herausgestellt. Das kann heutzutage ebenfalls wieder aufgegriffen und nutzbringend umgesetzt werden. Sowohl Männer als auch Frauen profitieren von der Aufbereitung dieses Heilkrautes. Da es nun ohnehin angesagt ist, sich bei niedrigen Außentemperaturen vermehrt um die Körpermitte zu kümmern, soll hiermit gleich ein konkreter Tipp auf den Weg gebracht werden. Das Kleinblütige Weidenröschen kann zudem noch nierenreinigenden Teemischungen beigegeben werden.

Ein Aufguss für die Harnwege

2 Teelöffel voll getrocknetes und zerkleinertes blühendes Kraut des Kleinblütigen Weidenröschens mit 1/4 Liter kochendem Wasser überbrühen. Danach 15 Minuten zugedeckt ziehen lassen. Nun abseihen und langsam schluckweise trinken. Am besten 3 Wochen lang jeweils in der Früh und am Abend 1 Tasse davon konsumieren. Das reinigt die Harnwege, stärkt eine gute Befindlichkeit der Nieren und beruhigt gleichzeitig eine durch Kälte gereizte Blase. www.kraeuterpfarrer.at

Weidenröschen © Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya