Auf Weihnachten zu
19. November 2023Tannenduft ist gesund
Schon vor dem eigentlichen Adventbeginn können es viele anscheinend kaum mehr erwarten, sich auf das kommende Christfest einzustimmen. Die Fußgängerzonen in den Städten werden bereits durch eine üppige Weihnachtsbeleuchtung erhellt, und die Christkindlmärkte erfreuen sich schon eines regen Zulaufs. Aber es ist noch Zeit! Blicken wir also besser darauf, was nötig ist, um den Advent zu versinnbildlichen. In den drei bis vier Wochen vor dem Heiligen Abend kommt der Tanne (Abies alba) eine besondere Bedeutung zu. Durch ihre immergrünen Nadeln versinnbildlicht sie das Beständige, vielmehr noch das Ewige, das uns von Gott geschenkt wird. Darüber hinaus stellt dieser Baum mitsamt seinem Reisig eine gesundheitliche Unterstützung dar. Dies geschieht allein schon dadurch, wenn z. B. ein Buschen Tannenzweige in eine Vase gesteckt werden, die mit Wasser gefüllt wird, damit das winterliche Grün länger frisch bleibt. So werden auch die ätherischen Substanzen, die sich in den Trieben und in den Nadeln befinden, nach und nach an die Umgebung durch Verdunstung weitergegeben. In den Wuchsteilen des beliebten Christbaums stecken darüber hinaus noch Gerb- und Schleimstoffe und vieles andere mehr. Aus den frischen und weichen Trieben, die bereits im Mai erscheinen und dann auch geerntet werden, kann man einen wirkkräftigen Hustensirup herstellen. Dies wussten bereits unsere Vorfahren, die sich damit in den Monaten mit Schnee, Eis und Frost so manche Erkältung gelindert haben. Getrocknete Maiwipferl halten sich übrigens sehr lange, wenn sie fachgerecht gelagert und für einen späteren Verbrauch aufbewahrt wurden. Dies lässt sich auf zweifache Weise nutzen.
Tannenwipferl und Tannennadeln
Von im Mai bereits geernteten und getrockneten Tannenwipferln die entsprechende Menge nehmen und zerkleinern. 2 Teelöffel davon mit 1/4 Liter siedendem Wasser übergießen und 15 Minuten zugedeckt ziehen lassen. Danach abseihen, mit Honig süßen und schluckweise trinken. Frisch abgezupfte Tannennadeln können ebenfalls aufgegossen (5 Esslöffel voll für 1 Liter siedendes Wasser) und in Form einer Inhalation oder eines Kopfdampfbades zur Anwendung gebracht werden. Dies ist besonders bei starker Erkältung und bei entzündeten Nebenhöhlen ratsam. Einen Tannenwipferl-Kräuter-Hustensirup erhalten Sie übrigens im Kräuterpfarrer-Zentrum – jetzt in Aktion! Tel. 02844/7070; E-Mail: bestellung@kraeuterpfarrer.at oder im Webshop: http://www.kraeuterpfarrer.at/tanneniwpferl-kraeuter-hustensirup-aktion-5841.htm
Tannenwipferl © Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya