Die Konzentration steigern

15. November 2023

Der Beifuß zu Tagesbeginn

Die Herausforderungen der Gegenwart sind mehr als groß. Dies gilt für gesellschaftliche Umbrüche genauso wie für wirtschaftliche Belange. Um dabei bestehen zu können, braucht es einerseits eine hohe Aufmerksamkeit gegenüber den Zeichen der Zeit und andererseits eine dementsprechende Flexibilität. Vorrangig ist dabei unser Denken gefragt, das auch eine pflanzliche Unterstützung entgegennehmen darf. Der Wilde Wermut, der viel besser unter dem Namen Gemeiner Beifuß (Artemisia vulgaris) bekannt ist, zählt zu den anpassungsfähigen Vegetationspionieren unter den heimischen Heilkräutern. Er hat kein Problem damit, seine Existenz abzusichern, sei es auf sandigen Halden, entlang von Wegen und Zäunen oder auf stillgelegten Kulturflächen. Der Echte Wermut als sein Verwandter ist durchaus für seine intensive Bitternis bekannt. Die findet sich beim Beifuß in abgeschwächter Form wieder. Kräuter, die Bitterstoffe enthalten, wirken in erster Linie unterstützend auf alle Organe, die in irgendeiner Weise mit der Verdauung zu tun haben. Darüber hinaus tragen sie im gesamten Körper dazu bei, dass die einzelnen Zellen vital und aktiv bleiben. Dies lässt sich auch auf unser Gehirn übertragen, das unser Nervensystem dirigiert und letztlich das menschliche Denken vollführt. So liegt es nahe, die kognitiven Eigenschaften je neu zu schärfen und zu stärken. Dabei soll der Beifuß nicht vergessen werden. Es ist durchaus möglich, mit ihm den Alltag zu gestalten bzw. zu ergänzen. Und dabei sollte man sich nicht scheuen, auch auf dem Gaumen etwas Bitteres entgegenzunehmen.

 

Für mehr Klarheit im Kopf

Vom getrockneten und zerkleinerten Beifußkraut 2 Teelöffel voll mit 1/4 Liter siedendem Wasser übergießen. 15 Minuten ziehen lassen, danach abseihen und schluckweise trinken. Dies geschieht idealerweise noch vor dem Frühstück auf nüchternen Magen, um so gleich am Morgen die Konzentrationsfähigkeit für einen neuen Tag zu unterstützen. Der Beifuß eignet sich ebenfalls für Teemischungen. Zudem ist es ratsam, bei Schwindelgefühlen auf dieses Heilkraut zurückzugreifen. www.kraeuterpfarrer.at

Beifußzweig © Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya