Sorge um Stimme und Mundhöhle

Spülungen mit Salbei

Wer am Morgen aufwacht, fühlt am besten selbst, wie es um ihn bestellt ist. Abgesehen von mancher Restmüdigkeit können auch andere Faktoren dazu beitragen, mit welchem Wohlgefühl ein neuer Tag beginnt. In Zeiten von Erkältungen kann es leicht passieren, dass sich so mancher sprichwörtliche Frosch im Hals breitmacht und zumindest den Gebrauch der Stimme beeinträchtigt. Doch dafür gibt es die eine oder andere hilfreiche Unterstützung im Pflanzenreich. Der Salbei (Salvia officinalis) etwa ist eine Heil- und Gewürzpflanze, die vielerorts im Garten griffbereit vor der eigenen Haustür steht. Andererseits halten sich auch nicht wenige Menschen dessen Blätter in getrockneter Form in Reserve, um gerade in den kühleren Jahreszeiten einen Nutzen daraus zu ziehen. Der Salbei beinhaltet vor allem ätherisches Öl mit der Hauptsubstanz Kampfer, weiters Gerbstoffe mit Rosmarinsäure, Bitterstoffe sowie Flavonoide und Triterpene. Nun ist es eben nicht selbstverständlich, dass die Stimme schon am Morgen gut funktioniert. Das ist unter anderem dann der Fall, wenn man eine Erkältung hinter sich gebracht hat und daraufhin deren Folgen noch länger bemerkbar bleiben. Ein Kräuteraufguss ist bei solchen Beschwerden genau das Richtige, das Erleichterung mit sich bringen kann. Salbeitee eignet sich nämlich auch sehr gut zum Gurgeln und zum Spülen der Mundhöhle. Jene aromatische Heilpflanze kann auf diese Weise mit dafür Sorge tragen, dass nicht nur die Stimme besser durchstartet, sondern dass überhaupt mehr Frische im Rachenbereich Einzug hält.

Befreiende Spülung

2 Teelöffel voll getrocknete und zerkleinerte Salbeiblätter mit 1/4 Liter siedendem Wasser übergießen. 15 Minuten lang zugedeckt ziehen lassen und dann abseihen. Sobald der Aufguss eine annehmbare Temperatur erreicht hat, fest und gründlich damit gurgeln. Das erfrischt den gesamten Gaumen- und Halsbereich und hilft zudem mit, eine heisere Stimme wieder frei zu bekommen. Zusätzlich die ganze Mundhöhle damit durchspülen, um einen frischeren Atem zu erlangen. www.kraeuterpfarrer.at

Salbei © Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya