Nach Kräutern duften

24. Oktober 2023

Kamille für Abreibungen

Es ist wohl vielen ein Anliegen, sich für den Alltag zu pflegen. Immerhin möchten wir den anderen Menschen so begegnen können, dass sie sich in unserer eigenen Umgebung wohl fühlen und nicht aus irgendeinem Grund auf Distanz gehen. Dazu will ich heute auch einmal die Möglichkeit aufzeigen, den Duft der Kräuter auf die Haut zu übertragen. Hier darf ich ein konkretes Beispiel anführen. Die Echte Kamille (Matricaria chamomilla) kennen wohl die meisten von uns. Dieses Heilkraut steht in fast jedem Haushalt in Form von Teebeuteln in Reserve zur Verfügung. Die Kamille ist in ihrem Wuchs und ihren Blüten schön anzusehen und birgt darüber hinaus Wirkstoffe in sich, die – in verantwortungsvollem Maß verwendet – dem Wohl des Menschen dienlich sein können. Ätherisches Öl, das antibakterielle Cham-Azulen und Cumarinderivate zählen ebenso dazu wie auch Bitter- und Gerbstoffe. Das Zusammenspiel all dieser Elemente führt zu einer stärkenden und heilenden Unterstützung, die wir von der Kamille entgegennehmen dürfen. Für gewöhnlich verbindet man den Konsum eines Kamillentees mit Beschwerden im Verdauungstrakt oder mit einer Erkältung. Darüber hinaus gibt es noch eine kosmetische Verwendung. Das betrifft unsere Ausdünstung, die man durchaus so ergänzen kann, dass dabei das gute Aroma der Kamille zum Tragen kommt. Dadurch wird außerdem das eigene Wohlgefühl verstärkt und es verleiht zusätzlich mehr Sicherheit in den Begegnungen mit anderen Menschen.

 

Tee für guten Duft

2 Esslöffel voll getrocknete Blüten der Echten Kamille mit 1/2 Liter kochendem Wasser übergießen. 15 Minuten zugedeckt ziehen lassen und dann abseihen. Auf eine annehmbare Temperatur abkühlen lassen. Nach dem morgendlichen Duschen den Oberköper damit abreiben und an der warmen Zimmerluft in die Haut einziehen lassen. Das pflegt die Haut und verleiht der Körperoberfläche zusätzlich einen guten Duft.  www.kraeuterpfarrer.at

Kamille © Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya