Für eine gute Gallenfunktion

23. Oktober 2023

Augentrost hat sich bewährt

Im Hinblick auf unsere Gesundheit ist es sicher klug, die verschiedenen Vorgänge in unserem Körper zu beachten, nicht minder die Funktion der einzelnen Organe. Wir wissen eigentlich genau, dass vieles davon durch eine vernünftige Ernährung gefördert wird. Zudem sind es vor allem pflanzliche Hilfen, die dem Organismus guttun. Heute möchte ich dahingehend ein Kraut quasi unter die Lupe nehmen. Konkret ist es der Augentrost (Euphrasia officinalis), der schon seit Langem seitens der Klostermedizin geschätzt wird. Aufgrund der Zeiten des Wohlstands und des ernährungsmäßigen Überflusses kommt es nicht selten zu Problemen mit unseren Verdauungsdrüsen, weil bei vielen von uns ein Zuwenig an Bewegung vorliegt bzw. ein Zuviel an schädlichen Fetten, Zucker, Kohlehydraten und dergleichen. Die Gallenblase muss dann mit diesem Ungleichgewicht mehr oder weniger gut fertig werden. Im Augentrost, der früher noch viel häufiger in der heimischen Flora vorzufinden war, darf man eine Pflanze entdecken, die reich an ätherischen Ölen, Flavonoiden und Gerbstoff ist und somit eine entzündungshemmende sowie eine zusammenziehende Eigenschaft besitzt. Genau das fördert die Funktion der Galle, weil dadurch ihre Arbeit – eben die Produktion des Gallensekretes –erleichtert wird. Für all jene, die eine gereizte oder gar infizierte Galle aufweisen, gilt es sich vernünftig und in Absprache mit dem behandelnden Arzt zu verhalten. Die Hilfe der Kräuter kann dann ebenso angebracht sein.

 

Auf nüchternen Magen

Von getrocknetem und zerkleinertem blühendem Kraut des Augentrostes bloß 1 Teelöffel voll mit 1/4 Liter kochendem Wasser übergießen. 15 Minuten zugedeckt ziehen lassen und dann abseihen. Bei Beschwerden mit der Galle trinkt man 1 Woche lang jeweils in der Früh nüchtern 1 Tasse dieses Kräutertees. Danach 1 Woche aussetzen und dann wiederholen. Dies kann eine Therapie, die ärztlich verordnet wird, begleiten und ergänzen. www.kraeuterpfarrer.at

Augentrost © Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya