Die Blase unterstützen

20. September 2023

Mit den Blättern der Schwarzen Ribisel

Die Obsternte eines laufenden Jahres schließt immer auch die kleinen Beeren mit ein, die je zu ihrer Zeit reif sind und dann im Haushalt aufgearbeitet werden. Diese Mühe lohnt sich, weil für den Winter etwas übrigbleibt, das nach und nach genossen werden kann. Leicht können jedoch dabei manch nutzbringenden Vorteile übersehen werden, die z. B. in den

Schwarzen Ribiseln (Ribes nigrum) stecken, die im allgemeinen Sprachgebrauch als Schwarze Johannisbeeren bezeichnet werden. Das Blätterkleid dieser Art von Ribiseln ist ja auch nicht zu verachten. Die Inhaltsstoffe der grünen Wuchsteile bestehen aus Gerbstoffen, Flavonoiden und Phenolcarbonsäure. Sobald also diese austreiben und eine annehmbare Größe erreicht haben, kann man sie bereits abzupfen und so manchen frischen Salat damit ergänzen. Das bringt ein wenig Abwechslung auf den Küchentisch, was sicher nie schaden kann. Und zudem weiß die Tradition der angewandten pflanzlichen Naturheilkunde um den Vorteil, den die Johannisbeerblätter für die Harnwege und den Blasenbereich mit sich bringen. Einerseits geht es darum, diese sensible Zone entzündungsfrei zu halten und andererseits benötigt ebenso der Schließmuskel der Blase bei nicht wenigen eine Unterstützung. Die getrockneten Blätter des vergangenen Sommers hat man entweder selbst geerntet und eingelagert. Oder man bezieht sie aus der Apotheke und dem Fachhandel. Es ist auf jeden Fall nicht schwer, sich diese Gabe der Natur dementsprechend aufzubereiten.

 

Schwarzer Ribiselblätter-Tee

Von getrockneten und zerkleinerten Blättern der Schwarzen Johannisbeeren 2 Teelöffel voll mit 1/4 Liter kochendem Wasser übergießen. 15 Minuten zugedeckt ziehen lassen. Dann abseihen und temperieren lassen. Zur Stärkung des Schließmuskels der Blase kann es hilfreich sein, 6 Wochen lang jeden Morgen auf nüchternen Magen 1 Tasse davon zu trinken. Der Tee wirkt sich zudem gut auf das Immunsystem aus. www.kraeuterpfarrer.at

Ribiselblätter © Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya