Süßes Hausmittel für den Hals    

 Honig hat heilsame Kräfte

Vor Kurzem traf ich einen langjährigen Freund, der sich in Sachen Bienen gut auskennt. Er ist beherzter Imker und genießt schon seit Langem seinen beruflichen Ruhestand. Dennoch gibt es im Haushalt und im Garten genug zu tun, sodass ihm Langeweile ein Fremdwort ist und bleibt. Schließlich muss er ja auch für seine Bienen da sein. Und sie für ihn und uns. So soll heute der Honig den Ton in dieser Kolumne angeben. Das hat überdies seinen Grund darin, dass sich mein Vorgänger Hermann-Josef Weidinger eingehend mit der Kraft und der Beschaffenheit des süßen Gutes auseinandergesetzt hat. Immerhin bergen sich in einem qualitätsvollen Produkt der fleißigen Immen nicht nur ein hoher Anteil an Frucht- bzw. Traubenzucker, sondern zudem Vitamine, Mineralstoffe, Fermente, Enzyme und organische Säuren. Eigentlich ist ganz klar, dass in den Bienenstock nur Stärkendes und Aufbauendes eingetragen wird, um dem Volk und seinem Nachwuchs eine beständige Zukunft zu sichern. Daher befinden sich im Honig auch keimwidrige und entzündungshemmende Kräfte. Und diese gilt es zu nutzen. Bei Halsschmerzen sind die Betroffenen darauf bedacht, möglichst bald wieder von ihrer Pein freizukommen. Dazu stellt uns die Natur etliches zur Verfügung, das es zu nutzen gilt. Wenn ohnehin ein Honig von heimischen Imkern im eigenen Haushalt vorhanden ist, dann sollte man nicht zögern, ihn ebenfalls zum Wohle der Gesundheit zu verwenden. Er eignet sich nämlich, was wohl nur wenige in Erwägung ziehen, auch zum Gurgeln. Zusätzlich soll noch der Salbei ein Wörtchen mitzureden haben.

Gurgelmittel bei Halsschmerzen

Zuerst 1/8 Liter Wasser zum Kochen bringen und von der Herdplatte nehmen. Nun 2 Teelöffel getrocknete und zerkleinerte Salbeiblätter hineingeben und 15 Minuten zugedeckt ziehen lassen. Nach dem Abseihen auf zirka Körpertemperatur auskühlen lassen. Erst jetzt 1 vollen Esslöffel Honig darin auflösen und gründlich damit gurgeln. Bei Halsschmerzen 3-mal pro Tag durchführen, um eine Besserung zu erlangen. www.kraeuterpfarrer.at

Honig © Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya