Wohltuendes Gewürz

Kümmel aufgießen

Das Zubereiten von Speisen steht eigentlich immer hoch im Kurs. Selbstverständlich ist es uns allen ein Bedürfnis, gerade beim Essen auf unsere Rechnung zu kommen und das Leben auf diese Weise zu genießen. Das Um und Auf bei jeder Form von Gericht stellt das richtige Würzen dar. Mutter Natur liefert uns genug Zutaten dafür, die in vielen Fällen nicht nur am Küchentisch ihre Wirkung entfalten sollten. Ein Beispiel hierfür ist etwa der Echte Kümmel (Carum carvi). Die Früchte dieses Doldenblütengewächses sind ohnehin ein fixer Bestandteil der Gewürzvorräte in den Kredenzen und den Speisekammern. Der Geschmack des Kümmelkorns ist unverkennbar. Die Inhaltsstoffe des Kümmels setzen sich aus einer Reihe von ätherischen Ölen zusammen. Darüber hinaus gehören noch Kieselsäure, Fettsäuren, Harze und Gerbstoffe dazu. Bei jeder Erkältung bildet sich in der Regel vermehrt Schleim in den physischen Luftwegen. Im Kümmel finden wir durch seine auswurffördernde Eigenschaft Hilfe für ein erneut unbeschwertes Einatmen des Sauerstoffes. Es gibt aber ebenso gute Erfahrungen mit der Wirkkraft des Kümmels hinsichtlich eines geregelten Menstruationszyklus der Frau. Zudem unterstützt das Gewürzkorn laut den Erfahrungen der traditionellen Klostermedizin die Bildung von Muttermilch, der besten Nahrung für die Neugeborenen. Schließlich stärkt die Verwendung des Kümmels generell die Verdauung und ganz besonders die Darmtätigkeit. Als Tee oder Gewürz fördert er die Bildung von Magensaft und regt den Appetit an, hilft bei Blähungen und leichten Krämpfen.

Kümmel-Tee

2 Teelöffel voll Kümmelkörner zuallererst in einem Mörser leicht anstoßen. Dann mit 1/4 Liter kochendem Wasser übergießen. Zugedeckt 15 Minuten lang ziehen lassen, bevor der Aufguss abgeseiht wird. Bei annehmbarer Trinktemperatur schluckweise zu sich nehmen. Das unterstützt entzündete Atemwege, den Magen-Darm-Trakt und kann eine gute Befindlichkeit der Frauen im Hinblick auf den Menstruationszyklus sowie der fortgeschrittenen Schwangerschaft fördern. www.kraeuterpfarrer.at

Kümmel © wikimedia.commons/Jerzy Opioła