Für Ruhe im Darm

22. Juli 2023

Anis steht zur Verfügung

Wenn jemand darüber nachdenkt, wie man einen Besuch von Freunden besonders an einem schönen und lauen Abend gestalten könnte, dann ist sicher ein gutes Essen mit einem anschließenden gemütlichen Beisammensitzen genau das Richtige. Ich wünsche vielen, dass sie derartige Stunden während des Sommers nun auf diese Art genießen können. Gutes Essen und Trinken hält aber nicht nur Leib und Seele zusammen. Es fordert gleichzeitig den Verdauungstrakt heraus. Daher soll heute der Anis (Pimpinella anisum) in Erinnerung gerufen werden. Dieses Gewächs ist ein Vertreter der Doldenblütler und hatte seine ursprüngliche Heimat in den Balkanländern am Mittelmeer und auch südlich davon. Im Laufe der Jahrhunderte wurde der Anis aber auch in anderen europäischen Regionen lieben und schätzen gelernt sowie eben in die Kräutergärten gepflanzt. Damit standen und stehen auch die Früchte des Gewächses zur Verfügung, die auf verschiedene Weise aufbereitet und verwendet werden können. In den Aniskörnern befindet sich neben Vitaminen und Mineralstoffen zudem ein hoher Anteil an ätherischem Öl. Diese Substanz wiederum besitzt einen keimwidrigen und blähungsmindernden Effekt, der eben einem belasteten Magen und dem daran anschließenden Darm zugutekommen kann. Wer sich im Bauch unwohl fühlt, für den ist es von Vorteil, erneut in die richtige Balance zu kommen, um so z. B. den Urlaub wieder besser gestalten zu können. Der Rückgriff auf eine einfache und zugleich wirksame pflanzliche Hausapotheke kann daher genau das Richtige sein.

 

Anistee aufgießen und trinken

2 Teelöffel voll Aniskörner in einen Mörser geben und darin leicht anstoßen. Danach in ein geeignetes Gefäß geben und mit 1/4 Liter kochendem Wasser übergießen. 15 Minuten zugedeckt ziehen lassen. Abseihen und ungesüßt schluckweise zu sich nehmen. Bei Magenverstimmungen oder Krämpfen in der Bauchregion und bei vermehrten Blähungen eine Zeitlang täglich 1 Tasse pro Tag davon trinken. Das kann mithelfen, dass wieder mehr Ruhe in den Verdauungstrakt einkehrt und somit die Lebensqualität gesteigert wird. https://www.kraeuterpfarrer.at/

 

Anis © Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya