Reinigende Kur

12. Juli 2023

Mädesüß hilft von innen heraus

Wer aufmerksam durch die sommerliche Landschaft fährt oder auf einer Wanderung die Natur bestaunt, dem fallen auch manche Gewächse auf, die in der Nähe von Straßen und Pfaden gedeihen. In feuchten Gräben und auf nassen Wiesen blüht nun eine Pflanze, die ihre Umgebung mit weißlich gelben und duftenden Wedeln ziert. Dabei handelt es sich um das Mädesüß (Spiraea ulmaria), das nun im Sommer für uns zur Verfügung steht. Dieses Heilkraut wird auch als Wiesenkönigin bezeichnet, die überall dort Hoffnung ausstrahlt, wo andere Gewächse bildlich gesprochen verzweifeln würden. Im Inneren der Mädesüßpflanze bergen sich u. a. Salicylsäureverbindungen, die sich als entzündungshemmend und wundheilend herausstellen können. Und manchmal ist es nötig, den Organismus von innen heraus zu reinigen. Das ist vor allem angesagt, wenn sich rheumatische Beschwerden einstellen. Darüber hinaus ist es ratsam, nach lang andauernden Krankheiten einen Weg der sanften und schonenden Regeneration zu beschreiten. Auch hierbei kann mit der Wiesenkönigin vorgegangen werden. Denn die Effekte, die eine Verwendung derselben mit sich bringen, sind blutreinigend, schweiß- und harntreibend sowie schmerzlindernd. Also ist es nur klug, sich dieser Erkenntnis auch in einem verantwortungsvollen Ausmaß zu bedienen. Einmal mehr darf so der reiche pflanzliche Schatz, den die Schöpfung für uns alle bereithält, dankbar verwertet werden.

 

Regelmäßig trinken

Von getrockneten und zerkleinerten Blütentrieben des Mädesüß nimmt man 2 Teelöffel voll. Diese mit 1/4 Liter heißem, aber nicht kochendem Wasser übergießen. Auf diese Weise wird die vorhandene Salicylsäure schonend aus der Droge gelöst. 15 Minuten ziehen lassen und dann abseihen. 2- bis 3-mal am Tag jeweils 1 Tasse davon trinken. Das tut gut, wenn man z. B. rekonvaleszent ist. Desgleichen bei rheumatischen Gliederschmerzen. Das Blut wird überdies damit besser gereinigt. 3 Wochen lang täglich praktizieren, sofern nichts dagegenspricht. Astmatiker, Schwangere oder Stillende dürfen Mädesüß nicht anwenden! Bei Einnahme von Blutverdünnern mit dem Arzt Rücksprache halten. www.kraeuterpfarrer.at

Madesüß © Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya