Erleichterung für die Füße

Mit Eibisch herbeiführen Es ist mittlerweile keine Kunst mehr, die Anzahl der getätigten Schritte, die an einem Tag zurückgelegt wurden, zusammenzurechnen. Das jeweilige Ergebnis präsentiert uns meist ungefragt unser Mobiltelefon, das so programmiert ist, dass es alle unsere auch noch so geringen Ortsveränderungen registriert. Das Handy kümmert sich jedoch kaum um unser Wohlergehen. Da müssen wir nach wie vor selbst drauf schauen. Unsere Füße beachten wir meist erst dann, wenn sie schmerzen. Der Eibisch (Althaea officinalis) darf daher heute als Hilfe für Gehwerkzeuge erkannt und in weiterer Folge auch verwendet werden. Dieses Malvengewächs ist wie seine verwandten Arten – zu denen ebenfalls die Käsepappel zählt – reich an schleimigen Pflanzenstoffen. Diese bewähren sich als unterstützend, wenn z. B. Verdauungsprobleme aufgrund von leichten Entzündungen der Magenschleimhaut auftauchen. Ebenso ist der Eibisch bei einem allfällig auftretenden Reizhusten hilfreich. Diesmal sollen vor allem seine Vorteile für die Füße hervorgehoben werden. Für gewöhnlich ist es die Wurzel, die man für die verschiedenen Anliegen aufbereitet. Das geschieht in der Regel in Form eines Kaltansatzes. Es sind aber auch die Blätter mitsamt den Blüten des Eibisches zu gebrauchen. Da diese Wuchsteile weniger Schleimstoffe als eben die Wurzeln enthalten, kann man hier mithilfe eines Heißaufgusses vorgehen. Und ein Fußbad ist sicherlich eine Wohltat, vor allem dann, wenn man müde und abgespannt den Tag abschließt und die Füße zudem für eine entspannende Versorgung dankbar sind.    Aufguss mit Eibischblüten und -blättern 30 g eines Gemisches aus getrockneten Blüten und Blättern des Eibisches mit 1 Liter kochendem Wasser überbrühen. 15 Minuten zugedeckt ziehen lassen und dann abseihen. In eine kleine Wanne mit warmem Wasser gießen und zusätzlich ein Stamperl voll hochprozentigem Branntwein hinzufügen. Ca. 1/4 Stunde lang die Füße darin baden, um so eine Erleichterung bei schmerzenden Füßen nach einem anstrengenden Tag zu erlangen. www.kraeuterpfarrer.at                                                             Eibischblütenzweig © Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya

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