Für weniger Schweiß
27. Februar 2023 Salbei-Pulver aufbrühen
Jede Lebensphase hat ihre schönen Seiten. Als Kind kann ein Mensch bereits das volle Programm einer Rundumpflege und -versorgung in Anspruch nehmen. Dann geht es darum, auf den eigenen Beinen zu stehen zu kommen, um selbst im Laufe des Heranwachsens und Erwachsenwerdens seine Erfahrungen zu machen. Im Beruf wiederum ist es die übertragene Verantwortung, die einen selbst gestalten und entscheiden lässt, ehe das Alter einen dazu anhält, anderen den Vortritt in der aktiven Performance zu gewähren. Heute möchte ich mit dem Echten Salbei (Salvia officinalis) in diesem Zusammenhang auf die Befindlichkeit des Körpers und explizit der Haut schauen. Das Produzieren von Schweiß ändert sich ja ebenfalls mit den angesprochenen Lebensphasen und wird besonders in den Wechseljahren zu einer eigenen Herausforderung. Im Salbei steckt sehr viel Gutes und Brauchbares wie etwa ätherisches Öl, Gerb- und Bitterstoffe sowie Flavonoide. Damit geht auch eine adstringierende und keimwidrige Wirkung einher. Im Wissen darum hat man schon seit Jahrhunderten danach getrachtet, den Leib in unterschiedlichen Anliegen mit den Kräften des Salbeis zu unterstützen. Und dabei war und ist auch das vermehrte Schwitzen ein Thema. In den so genannten Wechseljahren ist der sich ändernde Hormonhaushalt der Physis oft die Ursache, dass auch die Tätigkeit der Schweißdrüsen vermehrt wird. Das Resultat kennen sicher alle davon Betroffenen. In diesem Fall ist es selbstverständlich von Nöten, mehr auf sich zu schauen. Bei einer intensiveren Körperpflege sollten daher die Kräuter ebenfalls nicht außer Acht gelassen werden und vor allem nicht der Salbei.
Pflegebad mit Kräutern
Für das Anrichten eines Badezusatzes kann Folgendes durchgeführt werden: zuerst getrocknete Salbeiblätter so lange zerreiben, bis daraus ein Pulver entsteht. 4 Esslöffel davon mit 1/2 Liter kochendem Wasser übergießen. 15 Minuten zugedeckt ziehen lassen. Dann abseihen und zusätzlich filtrieren. Dieser Zusatz kann separat ins Wasser gegeben oder den verschiedenen Kräuterbädern noch hinzugefügt werden, um so die übermäßige Schweißproduktion (z. B. im Wechsel) zu reduzieren. www.kraeuterpfarrer.at
Salbeipflanzen blühend © Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya

Kategorien: Gesundheitstipps Nachlese