Um die Fröhlichkeit zu fördern
20. Februar 2023 Den Ysop aufgießen
Kräuter und Gewürze müssen wir nicht vom Fasching fernhalten. Ganz im Gegenteil! Sie können uns womöglich sogar unterstützen, damit wir nicht einen allzu verhärmten Eindruck machen. Wenn wir Pflanzen also genauer unter die Lupe nehmen, dann suchen wir nicht bloß nach einer Liste, die ihre Inhaltsstoffe aufzählt, sondern fragen ebenso nach ihrer ursprünglichen Herkunft. Nehmen wir als Beispiel den Ysop (Hyssopus officinalis). In vielen Kräutergärten treffen wir auf dieses Gewürzkraut, das sich hierzulande im Sommer ganz wohl fühlt. Eigentlich ist dieser Lippenblütler aber ein Pflanzenkind Südeuropas. Schmal und hoch strebt der Ysop-Spross empor. Dicht sitzen die fein lanzettlichen Blätter am Stängel. Oben krönt das Ganze eine Scheinähre von bläulichen bzw. rötlichvioletten Blüten. Zu den Wirkstoffen des Ysops zählen neben ätherischem Öl noch Flavonoide, Glykoside, Gerbstoffe und Apfelsäure. Daher duftet die Pflanze auch stark aromatisch. In der naturheilkundlichen Verwendung unterstützt der Ysop sowohl die Verdauung als auch die Tätigkeit der Nieren und der Harnblase. Darüber hinaus profitiert das Gemüt von diesem heiteren Südländer. Daher ist es durchaus angebracht, vor allem auch jetzt anlässlich der beiden letzten Faschingstage nach dem Ysop zu greifen, um von ihm einen Nutzen abzuschöpfen. Dazu genügt es bereits, wenn man einen Tee damit aufgießt und trinkt.
Ysop-Tee für gute Stimmung
2 Teelöffel des getrockneten und zerkleinerten blühenden Ysop-Krautes mit 1/4 Liter kochendem Wasser übergießen. 15 Minuten zugedeckt ziehen lassen und dann abseihen. 2 Tassen davon trinken, die erste morgens auf nüchternen Magen und die zweite am Abend vor dem Schlafengehen. Das unterstützt den Stoffwechsel und trägt dazu bei, ein frohes Gemüt anzusteuern. www.kraeuterpfarrer.at
Ysop © Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya

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