Um den Magen zu trimmen

Auf Bohnenkraut zugreifen Jeden Tag etwas Gutes auf den Teller zu bekommen, das ist eine wahre Freude und – genau betrachtet – ein Luxus. Denn dies ist nur bei einem gewissen Wohlstand möglich. Was meines Erachtens noch eine größere Bedeutung hat, ist die Tatsache, dass wir uns wohl fühlen. Und dazu braucht es eigentlich nicht viel. Gerade im Hinblick auf die Befindlichkeit unseres Magens ist das nicht immer der Fall. Jeder von uns kennt das Gefühl, das sich einstellt, wenn man beim Essen oder Trinken einmal über die sprichwörtlichen Stränge geschlagen hat. Gott sei Dank gibt es das Bohnenkraut. Zwei verschiedene Arten können im Garten angepflanzt werden: das Echte Bohnenkraut (Satureja hortensis), das auch Sommerbohnenkraut genannt wird, und das Bergbohnenkraut (Satureja montana), das wiederum als Winterbohnenkraut bezeichnet wird. Ursprünglich im südöstlichen Mittelmeerraum beheimatet, sind die beiden Gewächse schon lange in ganz Europa als Gewürz und heilsame Unterstützung in Verwendung. Zu den Inhaltsstoffen des Bohnenkrautes zählen vor allem Gerb- und Bitterstoffe sowie auch ätherisches Öl. Somit können wir davon ausgehen, dass gerade die Verdauung und im Speziellen der Magen durch diese Pflanze Unterstützung erhalten können. Dies trifft vor allem dann zu, wenn jemand ein flaues Gefühl in der Bauchgegend hat und auch um den Grund dessen in einem Zuviel an gutem Essen weiß. Es rentiert sich in diesem Fall, die Hilfe der Natur in Anspruch zu nehmen und es zumindest zu probieren, mit dem Bohnenkraut eine Besserung herbeizuführen.   Tee aufgießen und trinken Von getrocknetem und zerkleinertem Kraut des Bohnenkrautes (sowohl das Sommer- als auch das Winterbohnenkraut kann verwendet werden) 2 Teelöffel voll mit 1/4 Liter kochendem Wasser übergießen. Danach 15 Minuten zugedeckt ziehen lassen. Den Tee abseihen, ein wenig auskühlen lassen und schluckweise trinken. Am besten 2 Tassen pro Tag zu sich nehmen, um den Magen bei Völlegefühl und Unwohlsein wieder zu trimmen. www.kraeuterpfarrer.at Bohnenkraut © Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya

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