Linderung bei Rheuma

10. Februar 2023
Fichte und Eichenrinde anwenden Es wäre wohl vermessen, gegenwärtig in der Natur draußen nach frischen Kräutern und Blumen Ausschau halten zu wollen. Dafür sollten wir noch ein wenig Geduld aufbringen und warten, bis es wirklich soweit ist. Das heißt aber noch lange nicht, dass es nun nichts anderes gäbe, das uns zur Begleitung von manchen Beschwerden zur Verfügung stehen würde. Gehen wir dafür einfach zu den Bäumen. Die Fichten (Picea abies) zeigen sich z. B. zusammen mit ihren nadeltragenden Baumkollegen in grünem Kleid. Und die alten Eichenbäume (Quercus) beeindrucken uns durch ihre dicke zerfurchte Borke. Diesen Fingerzeig der Natur dürfen wir aufgreifen, um zu entdecken, dass die Pflanzen auch trotz Kälte ihren Dienst für unser Wohl zur Verfügung stellen können. Die verborgenen Wirkstoffe der Heilgewächse gilt es eben zu jeder Jahreszeit zu nutzen. Die Nadeln der Fichten, die u. a. einen hohen Gehalt an ätherischem Öl aufweisen, sind durchaus zu verwenden. Sie lassen sich nämlich so aufbereiten, dass sie kein schmerzvolles Erlebnis für unsere Haut darstellen. Desgleichen ist es sinnvoll, den Gerbstoffgehalt der Eichenrinde zu schätzen und diesen mit den Vorzügen der Fichtennadeln in eins zu bringen. Wenn ein Badezusatz angerichtet wird, der letztlich dem ganzen Leib zugutekommt, sollte man auf die beiden Zutaten nicht vergessen. Bei Schmerzen, die mit rheumatischen Erkrankungen einhergehen, kann eine konkrete Anwendung etwas Linderung mit sich bringen.   Zusatz für ein wohltuendes Bad 75 g getrocknete und zerkleinerte Eichenrinde, die von fingerdicken Ästen stammt, in 2 Liter kaltem Wasser 8 Stunden lang ansetzen. Danach 75 g grüne Fichtennadeln hinzufügen und beides zusammen kurz aufkochen. Anschließend abseihen und als Badezusatz in die gefüllte Wanne leeren. 20 Minuten lang ein Ganzkörperbad nehmen und dann gut abtrocknen. Dies kann mithelfen, um schmerzhafte Phasen bei Gelenksrheuma erträglicher zu machen. www.kraeuterpfarrer.at   Fichtenwipferl und Zapfen© Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya