Ein Gewürz für die Haut
31. Januar 2023 Den Dost aufgießen
Bereitet jemand ein gutes Mittagsmahl zu, dann kommt man in der Küche sicher nicht drum herum, die Speise auch dementsprechend zu würzen. So schmeckt das Gericht dann umso besser und führt damit zu einem erstrebenswerten Genuss. Wenn ich nun heute dafür plädiere, ein Gewürz für die Haut zu verwenden, geht es sicher nicht darum, dass wir in irgendeiner Form am Teller landen. Immerhin besitzen viele Heilpflanzen ebenfalls pflegende Kräfte, so auch der Wilde Majoran (Origanum vulgare). Dieser wird in der Regel auch als Dost bezeichnet. Die Böschungen und Wegränder sind im Sommer der Standort dieses Gewürzkrautes, das so manchen als Zutat für eine bekömmliche Pizza bekannt sein dürfte. Mit dem Dost ist aber des Weiteren ein wohltuender naturheilkundlicher Gewinn verbunden, der über die Haut und auf ihr selbst abgerufen werden kann. In den Blüten und Blättern sind nämlich auch antiseptische Kräfte enthalten. Darüber hinaus wirkt sich die Verwendung des Gewächses stärkend auf die Leber aus. Und schlussendlich erweist sich der Wilde Majoran für Leib und Seele krampflösend und beruhigend. Die ätherischen Öle und die Gerbstoffe erzielen gerade bei einem fetten Hauttyp einen reinigenden und stärkenden Effekt. Mit einem wohlig warmen Bad kann also das aromatische Kraut wirklich auf der Haut landen und so manches Gute bewirken. Die Gaben der Natur haben meist ein breitgefächertes Angebot, das wir abrufen dürfen. Das bezieht sich in weiterer Folge auf die Pflege unseres Äußeren, die heute beim Dost im Vordergrund stehen soll.
Badezusatz mit Dost
100 g getrocknetes blühendes Kraut des Wilden Majorans mit 2 Liter kochendem Wasser übergießen. 1/2 Stunde zugedeckt ziehen lassen und dann abseihen. Mit 1 weiteren Liter heißem Wasser den Pflanzenrückstand überbrühen, umrühren und das Kraut zusätzlich auspressen. Die Flüssigkeit dem ersten Aufguss beifügen und in die bereits gefüllte Wanne gießen. 20 Minuten darin baden. Das stärkt und reinigt die Haut. www.kraeuterpfarrer.at
Dost oder Oregano © Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya
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